Effizienz und kaum Schnickschnack: Damit wurde der Qashqai zur Nummer 1 in Europa bei den Kompakt-SUVs. Und spülte Nissan viel Geld in die Kassen. Ein Schönling war er bislang nicht. Das ändert sich aber mit dem Facelift. Nun wirkt der Qashqai erwachsener und längst nicht mehr so bieder wie zuvor.
Ruhig und sicher
Zur entspannten Atmosphäre im Innenraum tragen verbesserte Dämmmaterialien bei. Sonst präsentiert sich das Cockpit weiterhin eher schlicht, wobei das dickere Lenkrad nun deutlich besser in der Hand liegt. Auf Apple CarPlay und Android Auto müssen die Käufer noch warten, dafür sind zahlreiche Assistenzsysteme wie der ProPilot (ab Frühjahr 2018) – Nissans erste Stufe des autonomen Fahrens – an Bord.
Bequem und gemütlich
Als Fahrer spürt man vor allem die deutlich verbesserte und komfortablere Abstimmung des Fahrwerks. Bodenunebenheiten bügelt der Qashqai sauber weg. Zum Sportler wird er mit dem von uns gefahrenen 1,6-Liter-Turbobenziner (163 PS/240 Nm) zwar nicht. Das Aggregat muss durch häufige Gangwechsel und hohe Drehzahlen bei Laune gehalten werden. Ein etwas präziseres Getriebe mit kürzeren Wegen würde dabei das Schaltvergnügen erhöhen.
Wählen und sparen
Beim 1,6-Liter-Topdiesel (130 PS) haben Kunden die Wahl zwischen einem stufenlosen CVT-Getriebe und Frontantrieb oder 6-Gang-Handschaltung und 4x4. Zudem gibts einen Benziner mit 115 PS sowie einen sparsamen Diesel (3,8 l/100 km) mit 110 PS.
Für Schnellentschlossene bietet Nissan bis Ende Juli einen Vorverkaufsrabatt von bis zu 1700 Franken – die Preise beginnen dann bei 22'990 Franken.