Nissan GT-R schon gefahren
Godzillas Rache

Der Supersportwagen-Held der Playstation-Generation wills noch mal allen Youngstern zeigen: Im 9. Jahr steigert sich der Nissan GT-R auf 570 PS. BLICK bändigt Godzilla.
Publiziert: 09.06.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:08 Uhr
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Nissan GT-R
Foto: Werk
Timothy Pfannkuchen

Auch Monster bekommen Fältchen: Neun Lenze zählt der von Fans oft «Godzilla» genannte Nissan GT-R heuer schon. Doch dank steter Style-Straffungen wie frisch gepuderten Spoilern sowie konstantem Fitnesstraining und Kraftnahrung zeigt der Nissan GT-R bis heute (fast) allen seine LED-Rücklichter.

Jetzt folgt eine weitere Kur – quasi Godzillas Rache an allen, die inzwischen ebenfalls in unter drei Sekunden auf Tempo 100 sprinten wollen. Nochmals 20 PS mehr – macht 570 PS! Dazu gibts zahllose neue Details. Etwa grösseren Grill, neue Heckpartie, nobleres Cockpit oder verfeinertes Fahrwerk.

Das deutlich edlere Cockpit des Nissan GT-R bietet zahlreiche individuelle Konfigurationsmöglichkeiten.
Foto: Werk

Von 0 auf 100: Unbekannt

Seltsam nur: 637 Newtonmeter bei 3300 bis 5800/min verrät uns Nissan gerne, und 315 km/h Spitze auch. Aber die neue Sprintdauer auf 100 km/h (bisher laut Nissan 2,7 Sekunden) sei «noch nicht ermittelt». Ernsthaft jetzt?

Egal, denn wo Godzillas Power-Pranke in wohl knapp unter drei Sekunden zuschlägt, wächst so oder so fast kein Konkurrenzgras mehr. Fauchen die Lader des 3,8-Liter-Biturbo-V6, schiebt die Wuchtbrumme an wie ein Tennisball beim Aufschlag und wummert furchteinflössend. Nur innen nicht.

BLICK-Autoredaktor Timothy Pfannkuchen wagt sich mit dem Nissan GT-R im Regen auf die berüchtigte Rennstrecke Spa-Francorchamps.
Foto: Werk

Dort kann man sich dank viel Dämmung noch bei Tempo 250 Geheimnisse zuflüstern. Und die erstaunlich gesittete Federung geniessen.

Trotz weniger Knöpfen gibts weiter x-fach konfigurierbare Displays. Unschön: 4,71 Meter Länge, aber nur eine Art Fond-Imitation. Schön: Kurven kann man wie vom wilden Affen gebissen. Aber 1,8 Tonnen spürt man. Auch auf dem F1-Kurs von Spa-Francorchamps (Belgien). Im Regen! Gut, ists ein 4x4.

Im neuen GT-R gibts weniger Knöpfe, dafür lässt sich das Display weiterhin x-fach konfigurieren.
Foto: Werk

Fazit

Godzilla ist in Würde zur Perfektion gereift. Wers heftiger liebt, darf ab Januar zum GT-R Nismo (600 PS) greifen. Den GT-R gibts ab August samt sechs Jahren Gratisservice zu für diese Liga verblüffenden Preisen ab 119'900 Franken.

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