Neues Gesicht der Seat-Tochter
Das ist die Zukunft von Cupra

Mit dem Tavascan enthüllt die Seat-Tochter Cupra nächste Woche an der Frankfurter IAA ihr künftiges Gesicht. BLICK nimmt die Studie schon vorab höchst exklusiv in Augenschein – und findet: Ja, dieser messerscharfe Designwurf sitzt aussen wie innen.
Publiziert: 02.09.2019 um 11:24 Uhr
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Aktualisiert: 18.02.2021 um 22:30 Uhr
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Exklusiv enthüllt: Der Tavascan Concept zeigt, wohin Seat-Tochter Cupra künftig stilistisch strebt.
Foto: zvg
Timothy Pfannkuchen

Am Eingang des Seat-Designzentrums in Martorell (Spanien) nimmt man uns das Smartphone weg. Kein Wunder: Hier sieht BLICK schon vor der Enthüllung an der IAA Frankfurt (12. bis 22.9.) die Zukunft von Cupra. Das Sportlabel wird zur Marke mit eigenständigen Modellen und erhält ein eigenes Gesicht.

Dieses Gesicht trägt der Cupra Tavascan Concept. Wird er das SUV-Coupé von Cupra? Jein: Klar kommt was in der Art. Aber der Tavascan wird nicht 1:1 zu einem «richtigen» Auto, sondern Design-Leitbild aller Cupras. Und wie! Wow, sieht der schneidig aus! Erwartet hatten wir anhand bisheriger Cupras nur einen Seat mit Powerschmuck. Das wirds auch künftig geben. Aber ähnlich, wie es Mercedes-Sporttochter AMG macht, brauchts für eine coole Marke eigene Topmodelle.

Elektrisch und mit Allrad

Neben dem Design werden wir wohl die VW-Konzernbaukasten-Technik der Studie bald im ersten Elektro-SUV von Cupra sehen: Das 4,63 Meter lange SUV-Coupé hat zwei E-Motoren mit 225 kW (306 E-PS). Damit soll der Allradler per 77-kWh-Akku in 6,4 Sekunden auf Tempo 100 und 450 Kilometer (WLTP-Zyklus) weit sausen.

Darauf freuen wir uns auch, weils innen so fetzig weitergeht, wie's draussen anfängt. Ob Lüftungsschlitze über die ganze Breite ausser zugfreier Belüftung die Optik fördern, darüber darf man streiten. Aber das Ambientelicht (das beim Abbiegen mitblinkt) macht was draus. Mit eigener Grafik sagt das Infotainment klar Cupra – und der Monitor lässt sich zum Co-Piloten drehen. Statt Fensterheber-Buttons im 13-Zoll-Touchscreen hätten wir gerne «echte» Knöpfe.

Kupferfarbe bleibt typisch

Die kupferfarbenen Elemente bleiben Cupra-typisch. «Leichtbau ist wichtig», erklärt Cupra-COO Antonino Labate. «Karbon senkt das Gewicht und steigert somit die Reichweite – und die Agilität. Schnell sind sowieso alle Elektroautos, aber wir wollen auch leicht und agil bleiben.»

Ja, dieser elegant-aggressive Wurf samt coolem Gesicht sitzt! Wenn so ähnlich in zwei, drei Jahren der erste Cupra-E-SUV kommt, freuen wir uns darauf umso mehr.

Interview mit Antonino Labate, COO und Chefstratege, Seat Cupra SA

Herr Labate, Sie hatten bei Fiat einst Abarth neu erfunden. Wie definieren Sie die Zukunft von Cupra?
Cupra ist die Spezialabteilung von Seat. Mit Cupra wollen wir neue Kunden erreichen und Sportlichkeit und Kultiviertheit über das von Seat bekannte Mass aufs nächste Level heben.

Wird der Tavascan der erste eigene Seat-SUV?
Er ist eher ein Designkonzept, also repräsentiert und definiert unsere Designsprache der nächsten Jahre.

Wird Cupra von der Sport- zur Edelmarke?
Nein, Cupra liegt zwischen Masse und Premium. Wir wollen aber nicht Premium, sondern eine zeitgemässe Sportmarke sein.

Glauben Sie, dass das ankommt?
Wir sind überzeugt, dass die Richtung stimmt. Der Erfolg gibt uns recht: Im ersten Halbjahr 2019 hat Cupra 70 Prozent zugelegt und unsere Erwartungen sogar übertroffen. Das gilt besonders in der Schweiz!

Viele Studien oder erste Serienautos tragen Kameras statt Aussenspiegel …
… weswegen wir sie als klassisches Element und Kontrastprogramm bewusst beibehalten: Monitore in den Türen sind nicht besonders hübsch.

Herr Labate, Sie hatten bei Fiat einst Abarth neu erfunden. Wie definieren Sie die Zukunft von Cupra?
Cupra ist die Spezialabteilung von Seat. Mit Cupra wollen wir neue Kunden erreichen und Sportlichkeit und Kultiviertheit über das von Seat bekannte Mass aufs nächste Level heben.

Wird der Tavascan der erste eigene Seat-SUV?
Er ist eher ein Designkonzept, also repräsentiert und definiert unsere Designsprache der nächsten Jahre.

Wird Cupra von der Sport- zur Edelmarke?
Nein, Cupra liegt zwischen Masse und Premium. Wir wollen aber nicht Premium, sondern eine zeitgemässe Sportmarke sein.

Glauben Sie, dass das ankommt?
Wir sind überzeugt, dass die Richtung stimmt. Der Erfolg gibt uns recht: Im ersten Halbjahr 2019 hat Cupra 70 Prozent zugelegt und unsere Erwartungen sogar übertroffen. Das gilt besonders in der Schweiz!

Viele Studien oder erste Serienautos tragen Kameras statt Aussenspiegel …
… weswegen wir sie als klassisches Element und Kontrastprogramm bewusst beibehalten: Monitore in den Türen sind nicht besonders hübsch.

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