Skodas Flaggschiff Superb hat vor vier Jahren die Grenzen verschoben: Der Preis des Fünfplätzers ist mittelklassig, er bietet aber oberklassig Platz. Jetzt kommen ein dezentes Facelift und eine neue Variante als Scout Superb.
Nur noch als Kombi
In der Schweiz ist nun Schluss mit der Limousine – bis auf wenige Zehntelprozent greift die Kundschaft sowieso zum Kombi. Als Scout kommt der mit 4x4, Doppelkupplungsgetriebe, 15 Millimetern mehr Bodenfreiheit, Plastikschutz an allen Kanten und mit Alu verkleidetem Unterboden. Braucht es diese Version? Beim kleineren Octavia liegt der Scout-Anteil nur im einstelligen Prozentbereich. Denn längst bietet Skoda SUVs an – und die passen besser auf miese Pisten.
Viel Platz und neues Infotainment
Superbs Tugenden liegen sowieso vor allem innen: Üppige Kniefreiheit im Fond, und in den Kofferraum passen 650 bis 1950 Liter Gepäck – da muss sich auch die Konkurrenz aus dem VW-Konzern mächtig strecken. Optisch bleibts unaufgeregt und mehrheitsfähig, trotz optionalem Alcantara oder Leder in Kontrastfarbe. Die Zeiten, als Skoda auf neue Technik warten musste, sind längst passé: Der Superb trägt als erstes Konzernmodell ein neues Infotainmentsystem mit vereinfachter Bedienung.
Komfort für die Langstrecke
Für den Antrieb sorgen die Top-Motorisierungen, ein Benziner mit 270 PS oder ein 190-PS-Turbodiesel. Zu Allrad passt ein Diesel, logisch, aber der Benziner überzeugt mit Kraft und Laufruhe. Drückt man den Sportmodus, strafft sich die Gasannahme, aber der Scout bleibt auf der entspannten Seite; selbst die Lenkung wirkt weiter leichtgängig-komfortabel. Perfekt für stressfreie Langstrecken.
Viel Auto fürs Geld
Auch wenn die Preise noch nicht feststehen: Auch beim überarbeiteten Superb dürfte man mächtig viel Auto fürs Geld bekommen. Der Mehrpreis für den Scout lohnt, wenn man auf die robuste Optik steht. Hierzulande dürfte sich aber mancher eher eine RS-Sportversion gewünscht haben.