Kellergewölbe, Nebelschwaden, Schutt und Schrott: In der Ruine des abgebrannten Bahnhofs Bishopsgate mitten in London könnte man Edgar-Wallace-Remakes drehen. Oder Autofahren. Rauf und runter über Rampen, balacierend über Stahlträger und durch Lücken in den Ziegelmauern. Zum Schluss ins Nasse – immerhin ohne Abwasserbrühe und Ratten.
Der Lifestyle-Land-Rover
Andere enthüllen neue Modelle einfach. Land Rover wagt sich mit dem neuen Range Rover Evoque in die Unterwelt. Mit der ersten Generation des kompakten SUV hexte sich die Marke 2011 geradezu zum Lifestyle-Brand. «Metropole statt Dschungel», sagt Chefdesigner Gerry McGovern und setzt auf noch noblere Ausstattung. Viel geändert hat er nicht für die Neuauflage: Fugen verschmälert, Flächen geglättet, Linien verschärft.
Luxus-Recycling
Auch das Interieur wurde aufgeräumt: Den unteren Touchscreen für Klima und Konfiguration kennt man aus dem Velar. Teile der Sitze und Türverkleidungen werden erstmals aus alten PET-Flaschen geschneidert – fühlt sich an wie raues Leder.
Drei technische Neuheiten
Warum der Abenteuerspielplatz? Weil man so drei Innovationen probieren kann: Der Evoque zeigt beim Waten die Wasserlinie auf dem neu klappbaren Monitor – und in rot, ab wann der Fünfplätzer absäuft. Kameras vorne und in den Seitenspiegeln haben offroad die Räder im Blick. Hilft beim Balancieren, aber auch bei felgenkillenden Bordsteinen. Und der Innenspiegel spiegelt – oder bekommt das Bild von der Kamera in der Antennenfinne, wenn Fondköpfe im Weg sind.
Antriebe und Preise
Zum Marktstart im Frühjahr gibts bekannte Vierzylinder: drei Turbodiesel (150 bis 240 PS) und drei Turbobenziner mit 200 bis 300 PS. Aber neu sparen alle dank 48-Volt-System bis zu sechs Prozent Sprit per Rekuperation. Ein echter Plug-in-Hybrid mit 308 PS folgt später, aber noch 2019. Die Preise starten bei 43'900 Franken.