In der schnelllebigen Autowelt scheint bei der Mercedes G-Klasse die Zeit fast stehen geblieben: Das Gelände-Urgestein wird seit fast 40 Jahren bei der österreichischen Firma Magna gefertigt. Wichtigste Teststrecke für den G ist deshalb der Grazer Hausberg Schöckl. BLICK durfte neben Entwicklungschef Erwin Wonisch in der getarnten Neuauflage Platz nehmen.
Noch grösser
Trotz Tarnfolie erkennen wir: Der kantige G bleibt sich optisch treu. Er wächst aber längs um rund fünf und in der Breite um zehn Zentimeter. Das bringt Platz im modernen Innern – satte 15 Zentimeter mehr Beinfreiheit etwa für Passagiere hinten.
Noch höher
Wichtiger sind aber seine Fähigkeiten im harten Gelände. «Eigentlich haben wir mit der G-Klasse keine echte Konkurrenz», sagt Wonisch selbstbewusst, «was die kann, kann kein anderer.» Der G ist erstmals mit Einzelradaufhängung unterwegs – Leiterrahmen, Starrachse, drei Sperren und Geländeuntersetzung bleiben gesetzt. Damit gehts im 2,2 Tonnen schweren Koloss spielend auf den 1500 Meter hohen Schöckl.
Noch stärker
Gabs bei den Geländefähigkeiten kaum was zu verbessern, wirkt der G jetzt aber auf der Strasse deutlich komfortabler. Kraftvoll bleibt er sowieso: Neben dem im Testwagen wummernden Vierliter-Turbo-V8 mit 420 PS wirds den G in zwei Dieselversionen (286 bzw. 340 PS) und später auch als V8-AMG mit 600 PS geben. Preise nennt Mercedes noch keine.