Ab 1. September 2018 müssen alle neuen PW nach dem realitätsnäheren WLTP-Abgasmessverfahren (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure, siehe Box) zertifiziert sein. BLICK-Recherchen zeigen nun: Die Umstellung aller Modelle auf die neue Norm werden nicht alle Hersteller fristgerecht schaffen: «Zwischen dem Inkrafttreten der Gesetzgebung im Juli 2017 und dem Ablauf der Fristen liegen nur 13 Monate», erklärt etwa Amag-Sprecher Dino Graf.
Engpässe wahrscheinlich
Da der VW-Konzern für über 260 Motor-Getriebe-Varianten neue Werte ermitteln muss, können sich «unter ungünstigen Umständen temporär auch Engpässe im Angebotsprogramm ergeben.» Im Klartext: Ab September dürften vorübergehend nicht mehr alle Modellvarianten bei den VW-, Audi-, Skoda-, Seat- und Porschehändlern verfügbar sein.
Aufwand hat sich verdoppelt
Auch Mercedes bestätigt «Herausforderungen» bei der Umstellung: «Der Zertifizierungsaufwand hat sich beim WLTP-Zyklus im Vergleich zum NEFZ ungefähr verdoppelt», heissts dort. In Stuttgart erwarte man aber keine «signifikanten» Produktionsausfälle. Andere Hersteller haben weniger Probleme: Volvo etwa hat bereits alle Modelle auf die neue Norm umgestellt, bei Renault wird dies bis September der Fall sein.
Vorproduktion läuft auf Hochtouren
Beim VW-Konzern hat man aber einen Plan B gegen drohende Lieferengpässe. Bei einzelnen Marken und Modellen wird eine Reduzierung der angebotenen Varianten erfolgen. Und gar eine Verkürzung der Werksferien für die Belegschaft werde in Betracht gezogen. Zudem läuft die Vorproduktion von Modellen, die noch nicht nach neuer Norm homologiert sind, auf Hochtouren. Denn alle Fahrzeuge, die noch vor dem 1. September hergestellt werden, müssen nicht WLTP-konform sein. Aber nicht nur der VW-Konzern, auch andere Hersteller greifen auf diese Praxis zurück – etwa Nissan. Dort heissts: «Wir haben für allfällige Produktionsverzögerungen vorgesorgt und unsere Lagerbestände entsprechend aufgestockt.»
Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.
So gehts:
- App holen: App-Store oder im Google Play Store
Push aktivieren – keine Show verpassen
Jetzt downloaden und loslegen!
Live mitquizzen und gewinnen
Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.
So gehts:
- App holen: App-Store oder im Google Play Store
Push aktivieren – keine Show verpassen
Jetzt downloaden und loslegen!
Live mitquizzen und gewinnen
Die ab 1. September geltende neue Abgas-Norm für PWs beinhaltet im Wesentlichen drei Änderungen:
1. Das veraltete Messverfahren (NEFZ) wird durch ein realitätsnäheres Verfahren (WLTP) ersetzt.
2. Die Abgasemissionen müssen zusätzlich beim Fahren auf der Strasse ermittelt werden (RDE = Real Drive Emissions).
3. Die Hersteller müssen die Funktionen der Motorsteuerung offen legen.
Heutige, auf der Norm Euro 6b typengenehmigte Autos dürfen noch bis 1. September 2018 verkauft werden. Erst dann tritt für alle Fahrzeuge im Verkauf die Übergangsnorm 6c (noch ohne RDE) in Kraft. Die Abgasnorm Euro 6d (mit RDE) wird ab 1. September 2019 in zwei Stufen eingeführt: Zuerst als 6d-Temp, ab Anfang 2021 als 6d. Diese unterscheiden sich nur beim Stickoxid-Ausstoss im RDE.
Die ab 1. September geltende neue Abgas-Norm für PWs beinhaltet im Wesentlichen drei Änderungen:
1. Das veraltete Messverfahren (NEFZ) wird durch ein realitätsnäheres Verfahren (WLTP) ersetzt.
2. Die Abgasemissionen müssen zusätzlich beim Fahren auf der Strasse ermittelt werden (RDE = Real Drive Emissions).
3. Die Hersteller müssen die Funktionen der Motorsteuerung offen legen.
Heutige, auf der Norm Euro 6b typengenehmigte Autos dürfen noch bis 1. September 2018 verkauft werden. Erst dann tritt für alle Fahrzeuge im Verkauf die Übergangsnorm 6c (noch ohne RDE) in Kraft. Die Abgasnorm Euro 6d (mit RDE) wird ab 1. September 2019 in zwei Stufen eingeführt: Zuerst als 6d-Temp, ab Anfang 2021 als 6d. Diese unterscheiden sich nur beim Stickoxid-Ausstoss im RDE.