In Las Vegas (USA) ist nichts unmöglich. Selbst eine Fahrt in die Zukunft mit dem knuffigen Smart Vision EQ Fortwo nicht: Diese zweiplätzige Studie eines autonomen Elektroflitzers für 2030 sieht cool aus und kommuniziert mit seiner Umwelt über den Black-Panel-Grill und LED-Displays, die Front- und Heckleuchten ersetzen.
Lenkrad, Pedale und Fahrer fehlen
Lautlos nähert sich mir die verglaste Knutschkugel, die mit 2,70 Metern leicht kürzer ist als ein herkömmlicher Smart. Erstes Highlight: Die transparente Tür dreht sich flügelartig über die Hinterachse weg (siehe Video) und gibt den Platz zum Einsteigen frei. Also rein ins smarte Robo-Taxi! Lenkrad, Pedale, Fahrer? Fehlanzeige! Dafür gibts im (leider rasch verschmutzenden) weissen, erstaunlich geräumigen Inneren Spezialfolie an den Fenstern, auf die Infos projiziert werden, und ein riesiges Display.
Schwarmintelligenz machen Robo-Taxi effizienter
Der Smart mit kabellos ladbarem Lithium-Ionen-Akku (30 kWh) und 81 Elektro-PS nimmt langsam Fahrt auf, zuckelt und ruckelt Richtung mobile Zukunft. Mein anfangs mulmiges Gefühl verfliegt rasch. Erstaunlich, wie schnell man sich auf die Glitzerwelt der Casinos einlässt und vergisst, dass man im Smart keine Möglichkeit zum Steuern oder Stoppen hat. Wobei: Mit Hilfe der 1+1-Sharing-Funktion könnte ich den Smart für mögliche Mitfahrer anhalten lassen. Doch vorerst geniesse ich das Eintauchen in diese neue Ära des Carsharings, die dank Schwarmintelligenz und autonomem Fahrzeugen effizienter und daher staufreier sein soll, alleien für mich. Von mir aus kann 2030 kommen!
An der CES endete auch der «Intelligent World Drive» einer nur leicht modifizierten Mercedes S-Klasse. Auf ihrer fünfmonatigen Fahrt durch fünf Kontinente sammelte sie Daten für die Weiterentwicklung von Fahrassistenz-Systemen auf dem Weg zum komplett autonomen Fahren. Spannende Situationen und lokale Spezialitäten wie der Melbourne-Hook-Turn (für den erst nach links eingespurt wird, um dann nach rechts abzubiegen), spezielle Verkehrsschilder oder Fahrbahnbegrenzungen wurden dabei erfasst und auf den Festplatten im mit Technik vollgestopften Kofferraum gespeichert. Pro Event rund 60'000 Signale von Assistenzsystemen, fünf Kameras und Rohdaten der Sensoren macht pro 30 Sekunden 6 GB Daten! Vorteil: Die Techniker können später die Datenflut in Ruhe analysieren und so gefährliche Alltagssituationen für autonome Autos der Zukunft minimieren.
An der CES endete auch der «Intelligent World Drive» einer nur leicht modifizierten Mercedes S-Klasse. Auf ihrer fünfmonatigen Fahrt durch fünf Kontinente sammelte sie Daten für die Weiterentwicklung von Fahrassistenz-Systemen auf dem Weg zum komplett autonomen Fahren. Spannende Situationen und lokale Spezialitäten wie der Melbourne-Hook-Turn (für den erst nach links eingespurt wird, um dann nach rechts abzubiegen), spezielle Verkehrsschilder oder Fahrbahnbegrenzungen wurden dabei erfasst und auf den Festplatten im mit Technik vollgestopften Kofferraum gespeichert. Pro Event rund 60'000 Signale von Assistenzsystemen, fünf Kameras und Rohdaten der Sensoren macht pro 30 Sekunden 6 GB Daten! Vorteil: Die Techniker können später die Datenflut in Ruhe analysieren und so gefährliche Alltagssituationen für autonome Autos der Zukunft minimieren.