Mini Countryman
Massentauglich

Mit der zweiten Generation des Countryman wird ab Februar 2017 die neue Mini-Familie komplettiert. Nachdem der neue Clubman als Hoffnungsträger der Marke nur wenige Fans findet, hängt nun vieles am SUV.
Publiziert: 31.10.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:25 Uhr
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Mini Countryman
Foto: Werk
Stefan Grundhoff

Beim ersten Countryman hatten noch viele Mini-Fans gespottet: «Zu wenig Mini», «Einfach zu Maxi» und «Kleinwagen auf Steroiden». All diesen Unkenrufen zum Trotz wurde der Mini Countryman ein voller Erfolg. Pro Jahr wurden durchschnittlich mehr als 100'000 Fahrzeuge verkauft – insgesamt über 540'000 Stück. Fast jeder dritte Mini weltweit war ein Countryman und somit ein Mini, der alles andere als mini im eigentlichen Sinne war. Auch in der Schweiz wurden dieses Jahr bereits 824 Countryman verkauft.

Der Mini Countryman ist mit 4,30 m um satte 20 Zentimeter in die Länge gegangen.
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Rundum gewachsen

Die zweite Generation präsentiert sich daher wenig überraschend klar erwachsener. Technisch ist der Countryman eng mit dem BMW X1 und 2er Active Tourer verwand. 20 Zentimeter länger als sein Vorgänger greift der Countryman nun insbesondere mit mehr Platz im Innenraum bei den derzeit boomenden Einstiegs-SUV an. Erstmals gibt es ernsthaft fünf vollwertige Sitzplätze sowie einen variablen Laderaum (Rücksitze um 13 Zentimeter längs verschiebbar, Kofferraum: 450 bis 1390 l) und elektrische Heckklappe.

Doch der zweite Mini Countryman wuchs nicht nur auf eine Gesamtlänge von 4,30 Metern, er legte auch in der Breite um drei Zentimeter zu, während der Radstand um 7,5 Zentimeter wuchs – alles Platz, der den Insassen zugutekommt.

Clever: Neben viel Platz (450 bis 1390 Liter Kofferraum) verfügt der Mini auch über einen Ladekantenschutz.
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Auf Wunsch gibts Allrad

Seine offizielle Weltpremiere feiert der Mini Countryman Mitte November auf der Los Angeles Autoshow; Marktstart in der Schweiz ist am 11. Februar 2017. Die bekannten Motoren von Cooper und Cooper S leisten mit drei bzw. vier Zylindern 136 bis 192 PS. Die Dieselversionen werden von einem 2,0-Liter-Vierzylinder mit 150 oder 190 PS angetrieben und sind je nach Motorvariante mit 6-Gang-Schaltung oder 6- bzw. 8-Gang-Automatik zu bekommen. Alle Motorvarianten werden optional mit einem neu entwickelten Allradantrieb angeboten.

Nun auch als Plug-in-Hybrid

Neu im Programm ist auch eine Version mit Plug-in-Hybridantrieb. Hier versorgt wie beim BMW 225xe Active Tourer ein 1,5-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner die Vorderachse mit 136 PS, während ein 88 PS starkes Elektromodul die Hinterachse mit Energie versorgt. Die Gesamtleistung des Systems liegt somit bei 225 PS und einem maximalen Drehmoment von 385 Nm. Sein Normverbrauch: 2,1 l/100 km.

Sehr ausdrucksstark die neuen LED-Leuchten.
Foto: Werk

Vom «Street Cruiser» zum «Cliff Champ»

Das Cockpit orientiert sich mit seinem Design weitgehend an den anderen Mini-Versionen, ist jedoch weniger zerklüftet und wertiger als im Dreitürer oder Clubman. Neu ist zudem der erstmals verfügbare Touchscreen, der den normalen Touchcontroller auf dem Mitteltunnel ergänzt. Und weil sich der Always-Open-Timer beim Mini Cabrio grosser Beliebtheit erfreut, gibt es für den Mini Countryman ein ähnliches Spielzeug, das Fahrten auf unebenen, verschneiten oder unbefestigten Wegen addiert. Auf dem Bordmonitor kann der Fahrer dann ablesen, wie lange er auf diesen Strecken gefahren ist und wie intensiv.

Kleine Spielerei, aber sehr nett: Ist man im Countryman nun als «Street Cruiser» oder «Cliff Champ» unterwegs.
Foto: Werk

Die Analyse der Fahrsituation erfolgt anhand der Daten des ESP-Steuergeräts. So lässt sich ermitteln, wie schnell und wie ausdauernd der Countryman den Status des «Street Cruiser» ablegt und der Kategorie «Cliff Champ» entgegenstrebt. Und natürlich verfügt auch die zweiten Generation des Countryman über die aktuellen Komfort-und Sicherheitsdetails wie Head-up-Display, verschiedene Fahrmodi, Abstandstempomat, Verkehrszeichenerkennung, Rückfahrkamera oder LED-Scheinwerfer. Zu kaufen ist der Mini Countryman übrigens ab 31'300 Franken.

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