Mercedes legt den «G» neu auf
Eine Klasse für sich

In 38 Dienstjahren hat sich die G-Klasse vom robusten Geländewagen zum Luxus-Offroader gewandelt. Anfang 2018 geht der Klassiker in eine neue Runde.
Publiziert: 13.12.2017 um 20:01 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:10 Uhr
1/10
Innenraum der Mercedes G-Klasse
Foto: Werk
Andreas Engel

Es gibt kaum ein Auto, das so polarisiert wie die Mercedes G-Klasse. Heute rollt sie als mehrere 100'000 Franken teurer Luxus-Offroader mit mächtigen V8- oder V12-Motoren bevorzugt durch die Wüsten Arabiens oder die Strassen Chinas.

Die aktuelle G-Klasse hat bald ausgedient. Anfang Jahr stellt Mercedes den Nachfolger vor.
Foto: Werk

Grosses Vermächtnis

Begonnen hat die Erfolgsgeschichte (über 300'000 Verkäufe seit 1979) vor fast 40 Jahren bei Steyr-Daimler-Puch in Graz (A): Mercedes wollte einen robusten Geländewagen, der als exklusives Freizeitmobil gleichzeitig genügend Komfort bietet. Noch heute wird der «G» in Graz grösstenteils von Hand gefertigt – und ist mittlerweile die am längsten gebaute PW-Modellreihe von Mercedes.

Hier schon mal der Innenraum der neuen G-Klasse. Neu sind die durchgehenden Bildschirme, geblieben ist der Haltegriff auf der Beifahrerseite.
Foto: Werk

Verjüngungskur

Doch auch ein Urgestein braucht mal einen neuen Schliff – den erhält die G-Klasse mit einer umfangreichen Überarbeitung. Das Design verrät Mercedes erst Anfang 2018 – kurz vor der offiziellen Weltpremiere an der Detroit Motorshow. Klar ist, dass der kantige «G» klar als «G» erkennbar bleibt.

Auch bei einem waschechten Geländewagen wie der G-Klasse legt Mercedes sehr viel Wert auf Details.
Foto: Werk

Die Technik wird moderner

Einblicke gewähren die Stuttgarter aber bereits in den Innenraum. Im Cockpit hält Moderne Einzug: Auf Wunsch gibts wie schon in der neuen E- und S-Klasse statt klassischer Rundinstrumente zwei 12,3-Zoll-Displays unter einem gemeinsamen Deckglas. Über das Lenkrad lässt sich dank Touchflächen das gesamte Infotainment bedienen. Und auch das Platzangebot insbesondere für Fondgäste wächst. Werden die Rücksitze nicht gebraucht, lassen sie sich zu 40, 60 oder 100 Prozent umklappen.

«G» steht weiterhin für Gelände

Was hingegen bleibt, ist der typische Haltegriff vor dem Beifahrer sowie die Chrom-Schalter für die Differenzialsperren an der Mittelkonsole – schliesslich soll der neue «G» von seinen Geländefähigkeiten nichts einbüssen.

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?