Mercedes Future Talk
Vom Auto in die virtuelle Realität

Was soll man im Auto tun, wenn es künftig selber fährt? Mercedes setzt auf virtuelle Erlebnisse.
Publiziert: 08.11.2015 um 23:32 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:58 Uhr
1/8
Von Lorenz Keller

Auf Knopfdruck werden dem Fahrer Infos zu Sehenswürdigkeiten auf die Frontscheibe projiziert. Auf der Autobahn Hinweise und Warnungen zu anderen Verkehrsteilnehmern. Oder man ist gleich ganz woanders, etwa live im Auto eines Freundes.

Das alles mag Zukunftsmusik sein. Doch Mercedes macht sich heute schon Gedanken, was die neuen Realitäten in der urbanen Mobilität verändern werden. «Virtualisierung ist ein Megatrend, der uns lange begleiten wird», ist Anke Kleinschmit, Leiterin Konzernforschung bei Daimler, überzeugt. Denn setzt sich autonomes Fahren durch, hat man im Auto neue Freiheiten.

Das ferne Ziel von Mercedes: Das Auto als Wohlfühloase zwischen Wohnort und Büro. Die Insassen können sich unterhalten lassen, sich informieren oder soziale Kontakte pflegen. In den nächsten Jahren realistisch sind vorerst Info- und Navianwendungen, die auf normalen Bildschirmen realisierbar sind. Also etwa laufend angezeigte Hinweise zu Restaurants oder Sehenswürdigkeiten unterwegs.

Sobald diese Infos auch auf die Frontscheibe projiziert werden können, entsteht eine sogenannte «Augmented Reality» - ein Mix aus Virtuellem und Realität. Dies lässt sich z.B. nutzen, um auch Crashwarnungen oder Sicherheitshinweise einzublenden. Nicht irgendwo, sondern genau im Gesichtsfeld, wo etwas passiert. «Was die Autofahrer der Zukunft akzeptieren und nutzen werden, ist schwer einzuschätzen», sagt Kleinschmit. Deshalb sei es wichtig, sich schon jetzt mit allen möglichen Szenarien in der Trend- und Zukunftsforschung zu beschäftigen.

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?