Mercedes-AMG GT Black Series
Der stärkste AMG aller Zeiten!

Wo kommt das denn her? Mercedes macht seinen Sportwagen AMG GT mal eben um 150 PS stärker. Mit dem 730 PS starken Black Series setzen die Schwaben ihrem Zweisitzer die Krone auf.
Publiziert: 18.07.2020 um 14:56 Uhr
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Aktualisiert: 04.01.2021 um 15:06 Uhr
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Mercedes hat seinem Sportwagen AMG GT die Krone aufgesetzt.
Foto: Werk
Stefan Grundhoff

Die Sportabteilung von Mercedes hat sich diesmal selbst übertroffen. Satte 730 PS (537 kW) holen die Ingenieure des Haustuners AMG aus ihrem traditionellen V8-Biturbo. Das maximale Drehmoment liegt bei 800 Nm. Die bisherige Bestmarke waren 585 PS (430 kW) und 680 Nm im AMG GT R.

Der neue Supermotor wird vorerst aber nur in einer Kleinserie des Sportwagens AMG GT eingesetzt. Der «Black Series» ist vor allem für die Rennstrecke gedacht, wie alle Modelle, die AMG unter diesem Label auf den Markt bringt. Das 730-PS-Kraftpaket ist der stärkste Serienmotor der AMG-Geschichte! Aus dem Stand beschleunigt er den AMG GT Black Series in 3,2 Sekunden auf Tempo 100 und in neun Sekunden auf 200 km/h. Erst bei 325 km/h ist Schluss.

Technischer Exkurs

Wo AMG diese 150 PS zusätzliche Leistung «gefunden» hat, ist etwas für Technikfreaks. Nur so viel: Die Ingenieure verbauten eine besonders flache Kurbelwelle sowie einen grösseren Ladeluft-Kühler und lagerten die Turbolader neu. Zusammen mit grösserem Verdichterrad können sie jetzt 1100 Kilo Luft pro Stunde fördern. Zum Vergleich: Beim AMG GT R sind es 900 Kilo. Schliesslich hat AMG die Siebengang-Doppelkupplungs-Automatik verstärkt, um die immense Power auch an die Hinterräder übertragen zu können.

Aktiver Spoiler

Optisch wirkt der AMG GT als Black Series noch martialischer. Blickfang ist der gewaltige Heckflügel. Beide Elemente davon bestehen aus Karbon, lassen sich verstellen und so an unterschiedliche Strecken anpassen. Wer den Blick vom Flügel löst, sieht viele weitere Aerodynamik-Details: Neben den deutlich grösseren Lufteinlässen fallen die kleinen Flics und Air Curtains für mehr Abtrieb und Bremskühlung auf. Der Frontspoiler aus Karbon lässt sich zweistufig einstellen. Am Heck fallen der neue Diffusor und die seitlichen Radhaus-Entlüftungen auf. All das generiert zusammen mit dem verkleideten Unterboden bei 250 km/h einen Abtrieb von 400 Kilo.

Wie der ballert, Mann!
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Serienmässig sind Keramikbremsen, einstellbares Gewindefahrwerk und viel Karbon, um das Gewicht zu reduzieren. Weitere Details aus dem Rennsport sind Schalensitze aus Karbon, Alu-Schmiederäder mit Michelin-Pneus, Leichtbau-Türtafeln und auf Wunsch Leichtbau-Überrollschutz und Feuerlösch-System. Dann kann das Rennen beginnen. Wenn das nötige Budget vorhanden ist: Der Preis dürfte wohl zwischen 280'000 und 330'000 Franken liegen.

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