McLaren 570GT
Achtung: Suchtgefahr!

Noch nie war ein McLaren so alltagstauglich wie der neue 570GT. Seine Power ist dennoch enorm – und macht enorm schnell süchtig.
Publiziert: 28.05.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 11:00 Uhr
Andreas Engel

«Can I take a picture?» An diese Frage müssen sich Besitzer des neuen 570GT gewöhnen. Der McLaren ist ein Zuschauermagnet. Wo wir auf der Ferieninsel Teneriffa auch vorfahren – lange allein bleiben wir nicht.

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McLaren 570GT
Foto: Werk

Optisch sieht man dem Boliden nicht an, dass er besonders für Kunden mit Anspruch an Nutzwert konzipiert wurde. Denn unter der hinteren Heckscheibe verbirgt sich statt der Panoramasicht auf den 3,8-Liter-V8 ein Gepäckfach mit 220 Litern Volumen. Macht zusammen mit dem Stauraum unterhalb der Haube 370 Liter.

Das Highlight des 570GT ist der 220 Liter grosser Laderaum hinter den Sitzen.
Foto: Werk

Luxus pur

Dank der weit aufschwingenden Flügeltüren gehts leichter denn je in den McLaren. Sport-Ledersitze und -Lenkrad stellen wir elektrisch ein, bevor wir mittels Sensoren und Rückfahrkamera aus der engen Lücke ausparken.

Die McLaren-typischen Flügeltüren schwingen weiter auf und erleichtern das Einsteigen.
Foto: Werk

Purismus? Keine Spur. Den Sound aus der Bowers&Wilkins-Anlage drehen wir auf Minimum – wir wollen die V8-Sinfonie! Auf der Autobahn im Normalmodus bleibt diese aber dezent im Hintergrund.

Alltags-Rausch

Im Navi erscheint die kurvenreiche Strasse hoch zum Vulkan Teide. Mittels Drehschalter gibts für den 570GT die Powerkur: Auf «Sport» werden 570 PS und 600 Nm via 7-Gang-DKG unvermittelt an die Hinterachse geschickt. In 3,4 Sekunden fliegen wir auf Tempo 100. Wenn man ihn lässt, bollert der Brite dank Doppelturbo immer weiter Richtung Drehzahlbegrenzer und (theoretisch möglichen) 328 km/h Spitze.

Der Brite ist mit 570 PS und 600 Nm nicht nur geradeaus sauschnell, sondern auch flink und präzise in Kurven.
Foto: Werk

Nach unzähligen Kehren fahren wir uns förmlich in einen Rausch – die perfekte Abstimmung von Lenkung und Fahrwerk macht extrem süchtig. Doch alles unter Kontrolle: Diese Droge bleibt definitiv zu teuer für uns. Gutbetuchte können den Rausch aber ab 212'580 Franken jeden Tag haben.

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