Luxus-Limousine DS 9 enthüllt
Ein grosser Franzose

Die Grande Auto-Nation ist wieder wer: Citroën-Edeltochter DS traut sich endlich wieder, eine grosse Limousine zu bauen. Der DS 9 als neue «Göttin» knüpft an glorreiche Zeiten der französischen Autoindustrie an.
Publiziert: 26.02.2020 um 17:01 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2020 um 13:09 Uhr
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La Grande Auto-Nation ist zurück: Mit dem DS 9 startet endlich wieder eine luxuriöse Oberklasse-Limousine aus Frankreich.
Foto: zVg
Timothy Pfannkuchen

Na endlich! Irgendwie hatten wir im SUV-Hype nicht mehr daran geglaubt. Aber jetzt enthüllt PSA-Nobeltochter DS endlich wieder einen Erben des 1955er Citroën DS, des CX, XM und C6. Nachdem Letzterer 2012 eingestellt wurde, konnte der DS 5 (bis 2018) diese Lücke nie richtig füllen.

Anders der DS 9. Wie ernst der Citroën-Nobelableger DS die Tradition nimmt, zeigt ein Detail: Wie bei der «Göttin» (fr. la déesse) DS die Blinker, sitzen an den oberen Ecken der DS-9-Heckscheibe gelbe Seitenmarkierungs-Leuchten. Drinnen gibts ein nobles Interieur im DS-Style. Zwar wissen wir nicht genau, was Schalter mit «Guillochierung Clous de Paris» (DS-Pressetext) sind, aber opulent siehts aus.

Eleganz statt Spielerei

Beim Design gibts keine verspielten Formen, sondern klare Flächen und elegante Linien – wow! Selbstbewusst sieht die 4,93-Meter-Limo aus. Technisch ist der DS 9 ein Bruder des 508 von PSA-Konzernschwester Peugeot, dank skalierbarer EMP2-Plattform aber mit mehr Radstand. Entsprechend fürstlich dürfte der Platz sein. Damit der Komfort französisch schwebend wird, gibts ein Fahrwerk, das per Kamera den Strassenzustand «liest» und sich blitzartig darauf einstellt.

Fast nur mit Stecker

Zum Marktstart gibts den 225 PS (165 kW) starken 1,6-Liter-Plug-in-Hybrid (E-Tense) mit 40 bis 50 Kilometer elektrischer WLTP-Reichweite. Der 11,9-kWh-Akku ist mit bis zu 7,4 kW nach eineinhalb Stunden voll. Auch spätere Versionen werden meist per Stecker vorgeladen, darunter eine Variante mit 250 PS (184 kW) und mehr Reichweite sowie das Topmodell: ein 360 PS (264 kW) starker Plug-in-Hybrid, der als einziges Modell Allrad- statt Frontantrieb hat.

Zudem kommt als einziger nichtelektrifizierter Benziner einer mit 225 PS (165 kW). Alle Antriebe schalten serienmässig mit einem Achtstufen-Automat.

Smartphone auf Rädern

Teilautonomes Fahren auf Level 2 ist ebenso drin wie alles andere, was der PSA-Konzern an Hightech hat, darunter eine Infrarotkamera. Per App kann der Eigner öffnen und starten und den DS 9 für bis zu fünf weitere App-Nutzer freigeben. Zu uns kommt der DS 9 im Herbst. Die Preise sind derzeit noch unbekannt.

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