Lamborghini Egoista
Ein Kampfjet zum Geburtstag

Lamborghini ist nach wie vor in Feierlaune und beschenkt sich nach dem Veneno mit einem weiteren exaltierten Supersportwagen namens «Egoista».
Publiziert: 15.05.2013 um 12:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:13 Uhr
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Kampfjet, Stealthboot oder fliegende Untertasse auf Rädern? Lamborghinis Hang zu exzentrisch-futuristischen Formen ist spätestens seit dem Aventador kein heimlicher Fetisch mehr. Das «Egoista» getaufte Konzept, das VW-Chefdesigner Walter de Silva dem italienischen Sportwagenhersteller nun zum halben Jahrhundert geschenkt hat, treibt ihn jedoch im wahrsten Sinne des Wortes auf die Spitze.

Die Karosserie des Einzelstücks besteht aus Kohlefaserlaminat, und dass dieses Material dem Designer die grösstmögliche Gestaltungsfreiheit gewährt, sieht man insbesondere an der Front. Sie ist dreigeteilt wie ein überdimensionaler Dreizack. Der mittlere Zacken geht in das einsitzige Cockpit über, für das ein Apache-Kampfhubschrauber Pate gestanden hat. Rechts und links sorgen riesige Lufteinlässe dafür, dass der 5,2-Liter-V10-Mittelmotor mit 600 PS genügend Luft zum Atmen bekommt. Als Scheinwerfer fungieren LED-Umrissleuchten, die sich auch am Heck, nämlich als Umrandung der zwei gigantischen Auspuffendrohre wiederfinden.

Eine beinahe religiöse Prozedur ist der Ein- und Ausstieg, der etwas Zeit in Anspruch nimmt: Nach der Fahrt entfernt der Fahrer zunächst das Lenkrad. Dann öffnet er die Kuppel über sich und stellt sich auf den Sitz. Nun setzt er sich auf den linken Cockpitrand (die Stelle ist entsprechend markiert) und dreht sich dort um 180 Grad. Erst jetzt kann er die Füsse auf dem Boden abstellen.

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