Doch, es geht: Der Supersportler Aventador wird noch schärfer. Lamborghini hat nochmals 40 PS mehr aus dem drehgierigen 6,2-Liter-V12-Sauger gepresst – und die Leistung auf 740 PS gesteigert. Das Drehmoment liegt bei 690 Nm. Damit sprintet der Aventador mit dem neuen Kürzel S am Namen in nur 2,9 Sekunden auf Tempo 100. Nach 8,8 Sekunden fällt die 200er-, nach 24,2 Sekunden die 300er-Marke, und erst bei 350 km/h ist Schluss.
Schöner Nutzen
Dazu passt das nochmals geschärfte Design des ohnehin extrovertierten Aventador. Der Grundgedanke war jedoch nicht die Ästhetik, sondern die Aerodynamik. Alle Elemente sind auf maximale Effizienz ausgelegt. So liess sich der Abtrieb an der Vorderachse um satte 130 Prozent erhöhen. Beim Heckflügel holten die Ingenieure gar 400 Prozent mehr heraus!
4x4 = Fahrspass
Für mehr Stabilität sorgt die Zahl Vier. Einerseits beim permanenten, heckbetonten 4x4-Antrieb. Andererseits verfügt der Aventador als erster Serien-Lambo über Vierradlenkung. Die soll die Agilität bei tiefem und die Stabilität bei hohem Tempo erhöhen. Dazu gibts vier aktive Dämpfer und neu vier statt drei Fahrmodi («Strada», «Sport», «Corsa» und neu der frei konfigurierbare «Ego»-Modus).
Computer-Setup
Der 1,5 Tonnen schwere Supersportler hat neu ein Gehirn. Das Steuergerät «Lamborghini Dinamica Veicolo Attiva» (LDVA) analysiert in Echtzeit alle Sensordaten und definiert das beste Setup für die aktuelle Fahrsituation. Damit auch das Herz profitiert, runden neue Abgasanlage und digitales Armaturenbrett den überarbeiteten Aventador S ab. Er ist im Frühling zu Preisen ab 413'000 Franken zu haben.