Infiniti QX30 erstmals gefahren
Der japanische Bruder

Dass beim QX30 ein Mercedes unter dem Blech steckt, erkennt man erst auf den zweiten Blick. Was kann der neue Crossover von Infiniti?
Publiziert: 03.08.2016 um 23:46 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:25 Uhr
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Infiniti QX30
Foto: Werk
Andreas Engel

Es läuft bei Infiniti: Satte 350 Prozent mehr Autos hat Nissans Edelableger im ersten Halbjahr 2016 in der Schweiz verkauft als im ersten Semester 2015! Nun gut, auch 410 Autos sind im Verhältnis zu anderen Marken sehr bescheiden. Aber immerhin!

Auffallend: das expressive Design des 1,52 Meter hohen QX30.
Foto: Werk

Hauptgrund ist der auf Basis der A-Klasse von Kooperationspartner Mercedes entstandene Luxus-Kompakte Q30. Mit dem ab sofort erhältlichen QX30 könnten die Zahlen weiter steigen. Auch, weil der Crossover – eine Art SUV-Kompakter – zwar auf dem Mercedes GLA basiert, aber mans von aussen nicht sieht.

Mercedes-Gene

Hinter dem typischen Infiniti-Gesicht mit markantem Grill und gewölbter Haube streckt sich der QX30 auf elegante 4,43 Meter Länge und 30 Millimeter mehr Bodenfreiheit im Vergleich zum Q30. Das merkt man, denn die Übersicht nach vorne ist nochmals besser. Das schnittige Heck raubt allerdings Sicht nach hinten. Also Technikpaket (1300 Fr.) mit 360-Grad-Rundumkamera ordern. Zumal sonst ja praktisch schon alles serienmässig drin ist.

Das Cockpit des QX30 überzeugt mit schönen Materialien.
Foto: Werk

Nur innen kann der Infiniti seine GLA-Gene nicht ganz verstecken: eigenes Cockpit, aber Schalter, Hebel und Sitze vom GLA. Wie dort ist das Platzangebot besonders auf der Rückbank im QX30 bescheiden.

Zu uns rollt der QX30 nur als 2,2-Liter-Turbodiesel (170 PS, 350 Nm) mit 4x4 und DKG. Vorwärts kommt man souverän, aber bergauf könnte der QX30 einen Tick kräftiger antreten. Dafür überzeugt uns das weder harte noch schaukelige Fahrwerk.

Fazit

Noch mehr Power wäre hübsch, aber das edle Gesamtpaket ab 45'990 Franken stimmt.

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