Infiniti Q30 bereits gefahren
Japans neuer Stern

Bisher kann Infiniti in Europa kaum Erfolge vorweisen. Das könnte sich jetzt mit dem neuen Q30 ändern.
Publiziert: 04.11.2015 um 23:50 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:01 Uhr
Von Andreas Engel

Beim Anblick des neuen Q30 von Nissan-Edeltochter Infiniti können wir uns ein anerkennendes «Wow» nicht verkneifen. Dieser Japaner ist mit seiner markanten Front und toller LED-Lichtsignatur, geschwungener Linie und breitem Heck richtig chic! Dass der Q30 dank der Kooperation mit Mercedes auf Basis der A-Klasse entstanden ist, sieht man erst im Innenraum. Die Bedienhebel und Schalter erkennen Benz-Fans sofort. Dennoch sind die Oberflächen erfrischend individuell und hochwertig. Die zur A-Klasse identischen Masse (L/B/H = 4,43/1,81/1,50 m) machen auch den Q30 nicht zum Raumwunder. Für grosse Passagiere wirds im Fond eng, der Kofferraum ist mit 368 Litern akzeptabel.

Wir starten im Topmodell Q30 Sport mit Zweiliter-Benziner, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DCT und 4x4. Im Fahrmodus Eco schaltet das DCT die Gänge geschmeidig, die Geräuschdämmung ist auf Topniveau. Auf Sport packen die 211 PS kräftig zu. Zusammen mit dem 15 Millimeter tiefer gelegten Sportfahrwerk zirkeln wir den Q30 präzise um Kurven. Wankbewegungen gibts kaum, trotzdem bleibt der Komfort nicht auf der Strecke.

Beim ebenfalls kräftigen, aber nicht gerade leisen 2,2-Liter-Turbodiesel (170 PS) sind die Dämpfer etwas weicher abgestimmt. Zudem erhältlich: Ein 1,5-l-Diesel (109 PS) bzw. 1,6-l-Benziner (122 PS). Fazit: Der ab Januar erhältliche Q30 ist ein individueller Kompakter auf Premiumniveau, mit selbstbewusstem Preis (ab 31'900 Franken), der wenigstens schon viele Extras beinhaltet. Obs den erhofften Erfolg bringt?

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