IAA 2017 – Autonomes und vernetztes Fahren
Die perfekte Verbindung

Autos fahren künftig autonom und werden immer vernetzter. Auf der IAA stehen mit dem Audi Aicon und dem Smart Vision EQ zwei Studien, welche die Mobilität von morgen aufzeigen, aber unterschiedlicher kaum sein könnten.
Publiziert: 15.09.2017 um 20:51 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 07:35 Uhr
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Smart Vision EQ Fortwo.
Foto: Werk
Robert Tomitzi

Die Lounge-Limousine

Stolze 5,44 Meter lang und mit gemütlichen Multifunktions-Sesseln wirkt der in das Jahr 2030 blickende Audi Aicon wie ein rollendes Wohnzimmer. Die futuristische Lounge-Limousine fährt völlig autonom. Lenkrad und Pedale? Fehlanzeige! Die bequemen Sessel lassen sich zueinander drehen, um bequemer mit der Besatzung zu kommunizieren.

In Audis Aicon warten bequeme Loungesitze auf die Insassen, während der Computer sie ans Ziel fährt.
Foto: Werk

Sich verständigen, das kann der Audi auch mit der Aussenwelt. Hunderte von LED an der Front signalisieren mit animierten Grafiken etwa Fussgängern am Zebrastreifen die Bremsbereitschaft. Die Frontscheibe dient innen als formatfüllender Screen für Filme oder Emails. Der virtuelle Ansprechpartner Pia spricht mit der Besatzung – ähnlich wie Alexa von Amazon zuhause. Der mit einer Feststoffbatterie ausgerüstete Aicon soll 800 Kilometer weit fahren.

Robo-Car im Kleinformat

Smart denkt beim Vision EQ Fortwo für etwa 2030 die Idee des Car-Sharings für den Cityverkehr konsequent weiter. Einen Führerschein brauchen Nutzer des kleinen Robo-Car nicht mehr. Auch finden die User – nicht Fahrer – statt einem Lenkrad ein grosses Display zur Bedienung. Der Zweisitzer fährt völlig autonom, kommuniziert mit anderen Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur.

Im Smart Vision gibts keine Pedale und kein Lenkrad mehr. Die User geben im autonomen Cityflitzer nur noch das Ziel über ein Display ein.
Foto: Werk

Per Fingertipp aufs Smartphone lässt sich der E-Smart zum gewünschten Zeitpunkt bestellen. Algorithmen berechnen, wann wo wie viele Autos benötigt werden. An der Front begrüsst der Smart den neuen Nutzer namentlich. Musik, Bilder und Videos des Smart-Mieters werden auf Wunsch aufs Fahrzeug übertragen. Als reines Share-Car kann man den Zukunfts-Smart nicht kaufen, nur mieten. «Bei konsequenter Nutzung», so Smart-Chefin Annette Winkler, «liesse sich der Fahrzeugbestand in einer Grossstadt um bis zu 50 Prozent reduzieren».

Jeder Mieter wird namentlich und mit seinem Profilbild begrüsst.
Foto: Werk
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