Nach einer ersten Probefahrt in einem noch getarnten Prototypen fühlen wir dem Budget-Racer nun auf dem ehemaligen F1-Kurs in Vallelunga (I) auf den Zahn. Der Zweiliter-Turbo mit 275 PS zieht schon beim Beschleunigen aus der Boxengasse wie ein Ochse. Kein Turboloch zu spüren. Von 0 auf Tempo 100 in 6,1 Sekunden, die Spitze gibt Hyundai mit 250 km/h an!
Schnell und präzise
Der kurze Schalthebel des Sechsgang-Getriebes flutscht dank karbonverstärkten Synchronringen nur so durch die Schaltgassen. Eine elektronische Differentialsperre an der Vorderachse zieht den Fünftürer regelrecht an den Kurvenscheitelpunkt heran. Erst wenn man übertreibt, schiebt der i30N gut kontrollierbar über alle vier Räder.
Stabil und ambitioniert
Auch die Bremsen, obwohl vorne und hinten nur mit Schwimmsätteln ausgerüstet, zeigen nach ein paar scharf gefahrenen Runden keine Ermüdungserscheinungen. Für den engagierten Trackday-Piloten bietet Hyundai zur Aufrüstung Sportbremsbeläge, einstellbare Stabis und Pirelli Semi Slicks auf 19 Zöllern an.
Individuell und günstig
Und die Koreaner haben sich noch einen Clou einfallen lassen: Im Fahrmodus «N» stellt der Fahrer sein individuelles Setup für die Rennstreckenhatz zusammen. Wie bei einem echten Rennboliden. Der fährt aber nicht annähernd so komfortabel wie der i30N auf dem Rückweg von der Rennstrecke. Der Hyundai i30N kostet ab 36'990 Franken, stellt damit die Konkurrenz in den Schatten und steht ab November bei den Händlern.