Honda Jazz Crosstar
Eine Oktave höher

Der vermutlich variabelste Kleinwagen ist zurück – und wird noch variabler. Honda hätte am Genfer Autosalon die fünfte Auflage des Jazz präsentiert. In Zukunft gibts ihn als Crosstar auch höher gesetzt und im SUV-Look.
Publiziert: 16.03.2020 um 12:58 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2020 um 15:46 Uhr
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Im Sommer startet der neue Honda Jazz.
Foto: Werk
Martin A. Bartholdi

Wer ein gut 1,30 Meter langes Cello spielt, denkt wohl eher nicht an einen Honda Jazz, um zu den Proben oder Konzerten zu fahren. Doch das grosse Streichinstrument hat problemlos Platz im rund vier Meter kurzen japanischen Kleinwagen. Die clever umklappbaren Sitze machen es möglich.

Deshalb gilt der Jazz als einer der variabelsten und praktischsten Kleinwagen auf dem Markt. Logisch, dass Honda bei der fünften Auflage des Stadtflitzers an diesen Sitzen festhält. So bietet er 298 bis in dieser Klasse eindrückliche 1203 Liter Ladevolumen.

Der Jazz als SUV

Noch variabler wird der Jazz mit der neuen Ausführungsvariante Crosstar. Diese wurde von Geländekombis wie dem Volvo V90 Cross Country inspiriert. So bietet auch der Crosstar mehr Bodenfreiheit als der normale Jazz und spielt sozusagen eine Oktave höher. Dazu kommen wasserabweisende Sitzbezüge, Dachreling, ein markanter Kühlergrill sowie Seitenschweller und Plastik-Beplankungen für einen robusten Look. Allerdings hat auch der Crosstar nur Frontantrieb.

Nur als Hybrid

Einzig beim Antrieb verzichtet Honda auf Variabilität. Den Jazz gibts nur mit einem 109 PS (80 kW) und 253 Nm starken Hybrid-Antrieb. Dieser kombiniert zwei E-Motoren, einen 1,5-Liter-Benzinmotor, einen Akku und ein Ein-Gang-Getriebe. Der Antrieb soll sanft und gleichzeitig direkt ansprechen. Den Sprint von 0 auf 100 km/h schafft der Jazz in 9,4 Sekunden, die Spitze liegt bei 175 km/h.

Während er in der Stadt vor allem rein elektrisch oder im Hybridmodus fährt, treibt auf der Autobahn der Benzinmotor die Räder direkt an. Der Wechsel zwischen diesen drei Modi soll der Fahrer nicht bemerken. Laut Honda begnügt sich der Jazz mit 4,5 Liter auf 100 Kilometer. Beim Crosstar sinds 4,8 Liter.

Persönlicher Assistent an Bord

Im modernen und übersichtlichen Cockpit bietet Honda neben einem WiFi-Hotspot auch sprachgesteuerte persönliche Assistenten an. Dazu kommen auf Wunsch alle gängigen Assistenzsysteme wie Notbremssystem oder Radartempomat. Der Honda Jazz und der Jazz Crosstar rollen im Sommer in die Schweiz. Die Preise starten bei 23'900 Franken für den normalen Jazz, der Crosstar kostet ab 30'050 Franken.

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