Der Mensch ist ein Nomade. Lange bevor es Autos gab, reisten wir Menschen. Und die längste Strecke menschlicher Migration führt von Kenias Hauptstadt Nairobi nach Manaus in Brasilien. Honda beauftragte die Designfirmen «Map Project Office» und «Mori Inc.», ein autonomes Fahrzeug für diese Reise zu kreieren. Weil die Bedingungen auf der 36'412 km langen Reise aber zu unterschiedlich sind, kamen die Designer zum Schluss, dass ein Fahrzeug allein dazu nicht ausreicht – und bauten sieben Konzeptfahrzeuge. Hier die sieben autonomen Fahrzeuge für die Weltumrundung.
1. Safari Drifter – Nairobi (KEN) nach Khartum (SDN)
Durch die afrikanische Prärie gehts mit dem Safari Drifter, der die Vorzüge eines allradgetriebenen Geländewagens mit dem Komfort eines Campers verbindet. Eine Drohne fährt voraus und warnt vor wilden Tieren.
2. Desert Train – Khartum (SDN) nach Karachi (PAK)
In der arabischen Wüste setzen die Designer auf Wasserstoffantrieb. Das dabei entstehende Wasser wird in einem Tank gesammelt. Der Desert Train ist von Kamel-Karawanen inspiriert und pflügt gemächlich durch die Wüste.
3. Mountain Climber – Karachi (PAK) nach Shenzhen (CHN)
Eine solide Metall-Karosserie schützt im Himalaya vor Felsstürzen. Reicht die hohe Bodenfreiheit des Mountain Climber nicht aus, klettern Roboterbeine über die Felsen und reparieren beschädigte Strassen.
4. Island Hopper – Shenzhen (CHN) nach Kamtschatka (RUS)
Über die japanische Insel nach Russland fährt das Amphibienfahrzeug Island Hopper. Solarpanels auf dem Dach liefern die Energie, und Räder mit Paddeln sorgen für Vortrieb im Wasser und an Land.
5. Tundra Sled – Kamtschatka (RUS) nach Fairbanks (USA)
Vom Hundeschlitten inspiriert gehts mit einem Drohnenschlitten durch die schneebedeckte Tundra. Sechs einrädrige Drohnen besitzen die Balancierungs-Technologie des elektrischen Honda-Einrads Uni-Cub. Sie ziehen einen luxuriösen Schlitten mit Whirlpool.
6. Road Tripper – Fairbanks (USA) nach Mexiko City (MEX)
In einer Stahlröhre mit grossen Panoramafenstern gehts der US-Westküste entlang. Der schmale Road Tripper setzt auf Hondas Neigetechnik, um sich in Kurven zu legen.
7. Jungle Jumper – Mexiko City (MEX) nach Manaus (BRA)
Auf der letzten Etappe gehts in einem Pickup mit sechs Rädern durch den Dschungel. Ein extra tiefes Profil sorgt für zusätzlichen Grip. Der Wohnbereich auf der Ladefläche kann in der Nacht ausgefahren werden, um in Baumkronen zu übernachten.