Es ist nebst dem Laden die Gretchenfrage im Zusammenhang mit Elektromobilität: Wie weit komme ich mit der Akkuladung meines Elektroautos? Besonders für Autofahrerinnen und -fahrer, die pro Woche grössere Strecken zurücklegen und über keine eigene Wallbox verfügen, ist dieser Punkt wichtig. Damit sie sich nicht ständig Gedanken machen müssen, wo sie ihr Fahrzeug an den Strom anschliessen können.
Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass gröbere Bedenken bezüglich Reichweite angesichts der heutigen Modelle nicht mehr angezeigt sind. Dennoch gilt es, einige Punkte zu beherzigen: Die Reichweite des Akkus kann von mehreren Faktoren stark beeinflusst werden. Zudem herrscht nicht bei allen Elektro-Interessierten Klarheit, auf welche Angabe sie sich verlassen können.
Welches Auto hat wie viel Reichweite?
Die Palette an verfügbaren Elektroautos ist bereits sehr gross, wie auch das Angebot von AutoScout24 zeigt. Doch welches Modell mit wie viel Reichweite passt zu mir? Bei der Auswahl bietet sich ein Alltags-Check an, der Aufschluss über die pro Woche zurückgelegten Kilometer gibt. Generell gilt: Klein- und Kompaktwagen verfügen über eine kleinere bis mittlere Reichweite, Kombis und SUVs schwingen obenaus. «Reichweitenangst» ist aber im Grunde selbst bei Cityflitzern nicht angebracht, denn Elektroautos sind mittlerweile für den durchschnittlichen Kilometerbedarf bestens gerüstet. Dieser beträgt hierzulande gemäss dem Mikrozensus Verkehr des BfS 2021 gerade mal 30 Kilometer pro Tag. Falls es aufgrund von grösseren Distanzen doch etwas mehr Kapazität sein soll, schafft eines der folgenden Modelle aus der Schweizer Top 10 Abhilfe.
Wie weit reicht meine Reichweite wirklich?
Auf die Reichweitenangabe der Hersteller kann man nur in den seltensten Fällen gehen – sie bezeichnet nämlich die Reichweite, wie sie im optimalen Fall erzielt würde. In der Realität beeinflussen zahlreiche Faktoren, wie weit man mit seinem Elektroauto tatsächlich kommt (Einzelheiten siehe weiter unten). Um eine Vorstellung einer realistischen Reichweite zu haben, hat sich das Prüfverfahren WLTP als offizieller Richtwert etabliert, der für «Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure» steht. Übersetzt heisst das so viel wie «Weltweit harmonisiertes Testverfahren für leichtgewichtige Nutzfahrzeuge». Während dieser Tests werden verschiedene realitätsnahe Fahrzyklen simuliert, die schliesslich in die Berechnung der Reichweite nach WLTP einfliessen.
Wie lässt sich die Reichweite berechnen?
Die Reichweite eines Elektroautos lässt sich grundsätzlich mittels der Batteriekapazität des Fahrzeugs und des Energieverbrauchs pro 100 Kilometer kalkulieren. Aufschluss über Letzteres gibt die Energieetikette, wie wir sie auch von Haushaltsgeräten her kennen. Am effizientesten sind die Fahrzeuge der Kategorie A, am grössten ist der Stromverbrauch bei der Kategorie G. Wichtig aber: Die tatsächliche Reichweite hängt nebst diesen Messgrössen auch von den klimatischen Bedingungen, vom Streckenprofil und vom eigenen Fahrstil ab. Einen alltagstauglichen Wert unter Einbezug all dieser Informationen vermittelt dieser Reichweitenrechner.
AutoScout24 bietet eine riesige Auswahl an neuen Elektroautos sämtlicher Marken – sowie auch zahlreiche Occasionsmodelle. Finde dein Traumauto mit wenigen Klicks online. Egal, ob Kleinwagen, Kompaktmodell, SUV, Kombi oder Sportlimousine.
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Welchen Einfluss hat die 80-20-Laderegel?
Die maximale vom Autohersteller angegebene Reichweite wird auch dann nicht erreicht, wenn man sich an die Ladeempfehlung 80-20 hält. Damit ist gemeint, dass der Ladezustand eines Elektroautos dann am besten ist, wenn er sich zwischen 20 und 80 Prozent Ladestand bewegt, weil damit die Batterie langfristig geschont wird. «Volltanken» wird deshalb möglichst nur dann empfohlen, wenn eine Langstreckenfahrt mit unsicherer Ladesituation ansteht. Bei normaler Ladeinfrastruktur hingegen muss nicht vollgeladen werden, weil das E-Auto dich bei Bedarf zur nächsten Ladestation bringt.
Was beeinflusst die Reichweite positiv?
Es gibt einige Tricks, mit denen man die Reichweite positiv beeinflussen kann. Dazu zählen zum Beispiel Ausstattungen wie rollwiderstandsoptimierte Reifen oder auch aerodynamische Felgen. Ein wichtiger Punkt ist auch der vorausschauende Fahrstil. Damit lässt sich Energie sparen, wie alle schon in der Fahrschule gelernt haben. Bei Elektroautos kann zudem durch die sogenannte Rekuperation während des Bremsens, beim Stop-and-go-Verkehr und bei Talfahrten Energie zurückgewonnen werden. Weiter sollte man beachten, was auch bei Verbrennern gilt: Weniger Technik (Klima, Radio) verbraucht weniger Strom, weniger geladenes Gewicht wirkt sich ebenfalls positiv aus.
Du möchtest mehr über das Thema Reichweite bei Elektroautos erfahren? Auf dem Elektro-Hub von AutoScout24 wird dir geholfen!
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Was schadet der Reichweite?
Was den Fahrstil betrifft, so kann sich der genauso gut negativ auf die Reichweite auswirken – nämlich dann, wenn man ständig anfährt und abbremst. Zudem gilt die Regel: Je schneller man unterwegs ist, desto geringer wird die Reichweite. Wer der Versuchung widersteht, trotz der rasanten Beschleunigung eines Elektroautos zügig zu fahren, tut in puncto Reichweite also Gutes. Der Grund: Der Luftwiderstand erhöht sich bei zunehmender Geschwindigkeit. Eine Rolle spielt natürlich auch, wohin die Fahrt führt. Hügeliges Gelände und Bergfahrten brauchen mehr Energie. Und nicht zuletzt haben auch die klimatischen Bedingungen einen Einfluss: Extrem heisses, aber insbesondere extrem kaltes Wetter setzen der Reichweite zu, wie der folgende Punkt 7 zeigt.
Was passiert im Winter?
Abstriche in Sachen Kilometerzahl muss man als Elektroautofahrer besonders im Winter machen. Der ADAC rechnete vor, dass E-Autos in der kalten Jahreszeit im Vergleich zum Sommer 10 bis 30 Prozent weniger weit kommen. Ursache hierfür ist der höhere Heizaufwand: Anders als beim Verbrenner, der via Abwärme denn Innenraum aufwärmen kann, muss das Wohlgefühl im Elektroauto mittels Energie aus der Batterie erzeugt werden. Hinzu kommt, dass die Batterie selbst auch zuerst aufgewärmt werden muss, um optimal zu funktionieren – dies ist bei 20 und 40 Grad Celsius der Fall. Ist die Batterie kühler, würde sie beim Laden zu stark strapaziert, weshalb Ladesäulen ihre Geschwindigkeit automatisch drosseln. Heisst: im Winter also etwas mehr Zeit zum Laden einplanen. Alternativ bietet es sich an, das Auto erst nach einer gewissen Zeit zu laden, wenn die Batterie aufgewärmt ist. Oder man wärmt – falls vorhanden – den Wagen in der heimischen Garage mittels Wallbox auf. Weitere Winter-Tipps: Unterwegs auf die Sitz- und Lenkradheizung anstatt auf die Raumluftheizung setzen, das verbraucht weniger Energie. Und: Das Auto vor dem Losfahren vorheizen. Hierfür gibt es mittlerweile bei vielen Automarken spezielle Apps.
Welche Reichweiten sind künftig zu erwarten?
Schon jetzt verfügen grössere Modelle über Reichweiten von deutlich über 500 Kilometern, wie die obige Aufstellung zeigt. In Zukunft sollen noch deutlich längere Fahrten mit einer Ladung möglich sein. Viele Autohersteller arbeiten aktuell an verbesserten Elektrobatterien (sogenannten Feststoffbatterien), die in einigen Jahren Reichweiten von 1000 Kilometern und mehr versprechen.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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