Am Sonntag ging das illegale Strassen-Rennen los: 100 aufgemotzte Super-Boliden, 3000 Meilen öffentliche Strassen und eine Woche Zeit – das ist die 18. Ausgabe der Gumball 3000. Die Fahrer aus 30 Ländern bezahlten rund 30'000 Franken Startgebühr, um auf öffentlichen Strassen Gas zu geben.
Prominent, illegal – und sozial?
Am Sonntag starteten im irischen Dublin unter anderem die Skateboard-Legende Tony Hawk, der Schauspieler David Hasselhoff oder US-Sängerin Eve. Für einen guten Zweck mit dabei sind die ehemaligen F1-Fahrer David Coulthard und Jean Alesi, die am Steuer eines Mercedes AMG C63 Geld für die Laureus-Stiftung sammeln.
Die wohltätigen Promis passen gut zum neuen Image, das die britischen Veranstalter der Gumball 3000 verleihen wollen. Diese betonen stets, dass es bei der Rallye nicht um wilde Raserei geht, sondern um Wohltätigkeit und gesellschaftliches Beisammensein.
«Es wäre lächerlich, zu behaupten, dass sich jeder strikt an die Regeln halten wird», relativiert Jean Alesi gegenüber «motorsport-total.com». «Genau wie im echten Leben wird es auch bei der Gumball 3000 Fahrer geben, die manchmal zu schnell fahren», so Alesi.
Dass der eine oder andere Teilnehmer das Gaspedal bereits zu stark durchdrückte, zeigt das Video mit dem verirrten 900-PS-Boliden Gumpert Apollo, der nach einer Kurvenfahrt auf der grünen Wiese landete.
An der Schweizer Grenze
Heute brettert das Gumball-Fahrerfeld von Luxemburg an den Bodensee. Dort stoppt die wilde Truppe an der «Tuning World»-Automesse in Friedrichshafen (D). Danach führt der Ritt via Prag nach Budapest und Sibiu (RO), bis schliesslich am Sonntag in Bukarest Endstation ist.