Grosse Rückrufaktion
14'000 Schweizer Mercedes müssen in die Werkstatt

Weltweit müssen über 800’000 Mercedes-Fahrzeuge mit Dieselmotor für einen Teiletausch und Software-Update in die Werkstatt. In der Schweiz sind rund 14’000 Fahrzeuge betroffen.
Publiziert: 06.01.2022 um 10:53 Uhr
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Aktualisiert: 06.01.2022 um 11:53 Uhr
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Angeschossenes Image bei Mercedes…
Foto: Mercedes-Benz AG - Global Communications Mercedes-Benz Cars & Vans
Raoul Schwinnen

Schlechte Nachrichten von Mercedes-Benz zum Jahresstart: Wegen einer undichten Kühlmittelpumpe müssen weltweit Hunderttausende Autos in die Werkstatt zum Teiletausch und Software-Update. Betroffen sind Fahrzeuge der C-Klasse, E-Klasse, G-Klasse und S-Klasse sowie GLC, GLE und GLS mit den Dieselmotoren OM 654 oder OM 656, produziert von Januar 2017 bis Oktober 2021.

Undichte Kühlemittelpumpe

Bei diesen Modellen hat Mercedes festgestellt, dass die über Unterdruck steuerbare Kühlmittelpumpe bei den Fahrzeugen eine Undichtigkeit zwischen Kühlmittel- und Unterdruckkreislauf aufweisen könnte, so das Unternehmen gestern Mittwoch. In Einzelfällen lässt dies die Bauteiltemperatur kontinuierlich ansteigen. Und so kann eine Brandgefahr «nicht vollständig ausgeschlossen» werden.

Der Rückruf wurde von Mercedes schon vor zwei Monaten veröffentlicht. Offenbar fehlt es aber an den nötigen Ersatzteilen, um den Teiletausch möglichst schnell abzuwickeln. Deshalb rät Mercedes, dass man ein vom Rückruf betroffenes Fahrzeug besonders umsichtig fahren und die Nutzung auf das erforderliche Minimum beschränken soll.

Auch Schweizer Autos betroffen

In der Schweiz sind rund 14'000 Fahrzeuge von der grossen Rückrufaktion betroffen. Laut Mercedes Schweiz werden das Software-Update und der Teiletausch schnellstmöglich erfolgen und die betroffenen Kunden zeitnah informiert. Das Vorgehen bei einem Rückruf wird in der Schweiz von Mercedes-Benz jeweils mit dem Bundesamt für Strassen Astra abgestimmt.

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