«Polar oder Kodiak wären doch nette Bezeichnungen,» spekulierte kürzlich BLICK-Autoredaktor Raoul Schwinnen im Gespräch mit Skoda-Designer Marwan Khiat zum Namen des angekündigten SUV. Khiat lächelt freundlich, antwortet dann aber lapidar: «Das werden Sie nächsten Monat erfahren.»
Jetzt lüftet Skoda das Geheimnis und tauft den kommenden SUV auf den Namen Kodiaq. Der Begriff bezieht sich auf den Kodiakbären, der vor der Südküste Alaskas lebt. Die Schreibweise mit «q» ist von der Sprache der Ureinwohner – der Alutiiq – abgeleitet.
Mit dem Kodiaq startet Skoda seine Modell-Offensive im SUV-Segment. Genau wie ein Bär will der Skoda Kodiaq familiär, stark und natürlich auch geländetauglich sein. Der Kodiaq wird serienreif am Pariser Autosalon (1. bis 16. Oktober 2016) enthüllt und ab Anfang nächsten Jahres verkauft.
Familien-Bär
Aktuelle Kodiaq-Bilder zeigen die Tschechen noch nicht. Die von Redaktor Schwinnen kürzlich exklusiv gefahrene Skoda-Studie Vision S soll aber laut Khiat «ungefähr zu 90 Prozent» dem Serien-Modell entsprechen.
Klar ist: Der Kodiaq wird als 4,70 Meter langer, maskulin gestylter SUV mit mächtigem Kühlergrill und Doppelstreben (künftig das Erkennungsmerkmal aller Skoda-SUVs) und eckig ausgeschnittenen Radhäusern in Serie gehen. Damit ist er 21 Zentimeter länger als der neue VW Tiguan, aber 35 Zentimeter kürzer als der optisch ähnliche, aber weniger dynamisch gezeichnete Audi Q7. Klar ist auch, dass der Kodiaq als Siebensitzer vorfahren wird.
Überraschung im Innern
Noch zeigen wird sich, wie Skoda den Kodiaq im Innern gestaltet. Bei der Studie Vision S präsentierte Skoda einen ziemlich abgehobenen Innenraum mit separatem Display für jeden Passagier. «Der Fahrer soll gegenüber den Passagieren nicht länger bevorteilt werden», meint Khiat dazu. «Viele unserer Ideen sind durchaus realisierbar – es ist oft nur eine Preisfrage. Und deshalb starten wir nächstes Jahr mit unserem neuen SUV erst mal noch mit einem konventionelleren Interieur.»
Natürlich verfügt der Skoda-SUV über 4x4 und die aus dem VW-Konzern bekannten Benzin- und Dieselmotoren. Selbst der in der Studie verbaute Plug-in-Hybrid-Antrieb (ein 156-PS-1,4-l-Benziner und ein 85-kW-E-Motor mit 225 PS Systemleistung) soll kommen, wenn auch nicht gleich zum Verkaufsstart Anfang 2017.