Fast 5500 Kilometer, 14 Länder, 1 Auto: Ford präsentiert den überarbeiteten Kuga auf einer Abenteuerreise über 15 Etappen von Athen ans Nordkap. BLICK absolvierte das neunte Teilstück von Vilnius (LT) nach Riga (LV).
Langstrecken-Komfort
Auf den ruppigen Strassen der baltischen Länder bin ich froh, nicht die neue ST Variante mit zehn Millimeter tieferem Sportfahrwerk zu fahren. Der ebenfalls neue Kuga Vignale bügelt dagegen die Unebenheiten hervorragend aus.
In den bequemen Sitzen sind rund 300 Kilometer und vier Stunden Fahrt kein Problem. Der 182 PS starke 1,5-Liter-Turbobenziner mit 6-Gang-Automatik und 4x4 macht seine Sache gut, obwohl es ihm bei niedrigen Drehzahlen etwas an Durchzug fehlt.
Da wirkt der Zweiliter-Diesel mit 150 PS und 370 Nm kräftiger. Was er am zweiten Tag im städtischen Stop-and-Go unter Beweis stellt, als ein Wintereinbruch über Nacht den Verkehr in der lettischen Hauptstadt Riga zum Schneewalzer tanzen bringt.
Fortschrittlicher Allradantrieb
Das ständige Anfahren auf der rutschigen Unterlage stellt den Kuga und sein 4x4-System allerdings kaum vor Probleme, weil das Drehmoment jeweils nur an jene Räder mit Grip geleitet wird.
Ab Anfang 2017 ersetzt ein neuer 1,5-Liter-Diesel mit 120 PS den Zweiliter. Schade, gibt es diesen nur noch mit Frontantrieb.
Ab 27'000 Franken stehen dann je drei Diesel und Benziner mit 120 bis 182 PS zur Wahl. Dazu hat der aufgefrischte Kuga eine völlig neue Front und ein modernisiertes Multimediasystem. Geblieben ist das grosszügige Platzangebot mit genügend Kopffreiheit im Fond und 456 bis 1653 Liter Kofferraum.