1. Alfa ist schuld
1929 gründet Enzo Ferrari den Rennstall Scuderia Ferrari und setzt Rennfahrzeuge von Alfa Romeo ein. 1933 steigt die Scuderia zur Alfas Werks-Rennabteilung auf. Als die Verantwortlichen von Alfa 1938 entscheiden, sich vom Rennsport zurückzuziehen, übernimmt Ferrari die Rennabteilung und macht auf eigene Faust weiter. Der Startschuss für die Marke Ferrari.
3. Peinlich, peinlich!
Ferrari geht seit Jahren strikt gegen Markenrechtsverletzungen und die Erbauer von Ferrari-Replika-Fahrzeugen vor. Auf dem Autosalon Genf 2016 zeigt Ferrari auf einer riesigen Leinwand einen Film, wo verschiedene Ferrari-Modelle Auftritte in Hollywood-Blockbustern hatten. Peinlicherweise waren in dem Film auch einige Ferrari-Repliken zu sehen.
3. 100 GP-Siege
Ferrari war das erste Team, das in der Formel 1 100 Siege feiern durfte. 1990 schaffte der Franzose Alain Prost bei seinem Heim-GP diesen Meilenstein. Erster Ferrari-Weltmeister seit 1979 (Jody Scheckter) wird aber erst wieder Michael Schumacher im Jahr 2000.
4. Zwei Türen sind genug
Bis heute gibts keinen viertürigen Ferrari, der in Serie gebaut wurde. 1980 präsentierte Ferrari-Hausdesigner Pininfarina die Ferrari-Limousine «Pinin». Firmenpartriarch Enzo Ferrari kann aber nicht zu einer Serienfertigung überzeugt werden. Heute munkelt man, dass bald ein Ferrari-SUV auf den Markt kommt. Das dürfte dann der erste viertürige Serien-Ferrari werden.
5. Enzo Ferrari war kein Ingenieur
Enzo Ferrari gilt allgemein als begnadeter Autobauer. Fakt ist jedoch, dass er nur eine Ausbildung zum Schmied absolviert hat und sich das Wissen über Motoren selbst angeeignet hat. Der ehrgeizige Ferrari bewies aber das Talent, die besten Ingenieure und Techniker für die Entwicklung seiner Autos anzuheuern.
6. Notwendiges Übel
Rennsport war Enzo Ferraris grosse Leidenschaft. Nur um diese Passion weiter finanzieren zu können, fing die Firma Ferrari 1947 mit dem Bau von Strassenfahrzeugen an. Der 125 S mit einem 1,5 Liter grossen V12 gilt als der erste Strassen-Ferrari. Diese Spielzeuge der Reichen spülten das notwendige Geld für den GP-Sport in die Kassen.
7. Ferrari verdanken wir Lamborghini Sportwagen
Traktoren-Fabrikant Ferruccio Lamborghini fuhr Ende der 1950er Jahre einen Ferrari, war aber nicht sonderlich zufrieden. Als er Enzo Ferrari auf die Probleme ansprach, meinte der nur barsch, Lamborghini verstehe nichts von Sportwagen und solle sich lieber um seine Traktoren kümmern. Der Traktorenfabrikant ärgerte sich über Ferraris Arroganz so sehr, dass er noch auf der Rückfahrt beschloss, einen eigenen 12-Zylinder-Sportwagen zu bauen.
8. Ferrari verdanken wir den Ford GT40
1963 wollte der US-Konzern Ford Ferrari übernehmen. Doch die Verhandlungen mit Enzo zogen sich in die Länge und am Ende lehnte der Firmenpartriarch ab. Henry Ford II, Enkel des Firmengründers Henry Ford, war so erbost, dass er entschied: «Wenn wir Ferrari nicht kaufen können, dann schlagen wir sie auf der Rennstrecke.» Die Amis entwickelten daraufhin den legendären GT40. Der Bolide siegte ab 1966 viermal in Folge in Le Mans. Ferrari hat seitdem keinen einzigen Gesamtsieg mehr beim 24 Stunden-Rennen in Le Mans errungen.
9. Ferrari im Weltall
Ein Asteroid erhielt zu Ehren Enzo Ferraris 1990 den Namen (4122) Ferrari, zwei Jahre nach dessen Tod. Der Kleinplanet mit einem Durchmesser von 9 Kilometern wurde am 28. Juli 1986 am Observatorium San Vittore bei Bologna entdeckt.
10. Das Logo eines Fliegerhelds
Das springende Pferd auf gelben Hintergrund, heute als Ferrari-Logo weltbekannt, gab es schon bevor Enzo Ferrari seine Firma gründete. Das «Cavallino rampante» war das Erkennungszeichen des italienischen Flieger-As Count Francesco Baracca im ersten Weltkrieg. Nach seinem Tod 1918 erlaubte seine Mutter dem jungen Enzo Ferrari das Wappen für seinen Rennstall zu benutzen. Er änderte lediglich die Hintergrundfarbe von weiss auf gelb.