Fehlende Komponenten
Neuwagenverkäufe weiter im Kriechgang

Die Neuwagenverkäufe in der Schweiz werden weiterhin vom anhaltenden Chip- und Rohstoffmangel ausgebremst. Im April lagen die Verkaufszahlen knapp 30 Prozent unter dem Niveau von April 2021. Besserung wird frühestens fürs zweite Halbjahr erwartet.
Publiziert: 03.05.2022 um 12:54 Uhr
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Die Neuwagenverkäufe in der Schweiz werden weiterhin vom Chip- und Rohstoffmangel ausgebremst. Die April-Zahlen 2022 waren knapp 30 Prozent schlechter als im April 2021.
Foto: zvg

Insgesamt wurden im April gemäss der Importeurvereiniung Auto Schweiz 15'646 Personenwagen in der Schweiz und Liechtenstein neu zugelassen. Das entspricht einem Rückgang von 29 Prozent gegenüber dem Niveau vom April 2021. Damals hatte sich der Markt gerade von den stärksten Pandemie-Auswirkungen erholt.

Der Teilemangel bei der Fahrzeugproduktion belastet die Neuwagenverkäufe seit Monaten. «Die Auswirkungen fehlender Teile und Rohstoffe sind massiv», sagt Auto-Schweiz-Sprecher Christoph Wolnik. In den ersten vier Monaten des Jahres wurden bei uns 69'873 Neuimmatrikulationen registriert, was einem Minus seit Jahresbeginn von elf Prozent entspricht. «Damit liegen wir per Ende April nur rund 5000 Einlösungen über dem Minus-Jahr 2020», bedauert Wolnik.

Leicht zulegen konnten im April die Einlösungen von elektrischen Autos (+5,8 Prozent auf 2088), während die Neu-Immatrikulationen in allen anderen Segmenten zurückgingen. Der Anteil rein elektrischer Autos an den gesamten Neuwagen betrug im April damit gut 13 Prozent nach 9 Prozent im Vorjahresmonat. Reine Benzin- und Dieselfahrzeuge machten im April derweil noch ziemlich genau die Hälfte (50,2 Prozent) der Neuimmatrikulationen aus. Zweitgrösste Kategorie waren die Voll- und Mild-Hybriden ohne externe Auflade-Möglichkeit (26,8 Prozent der Neuimmatrikulationen) gefolgt von Plug-in-Hybriden (8,2 Prozent). (SDA)

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