Sobald das «Baby» eines Autoentwickleres auf die Strasse kommt, beginnt er mit dem nächsten Projekt. So erging es Opel-Chef-Entwickler Thomas Wanke schon drei Mal beim Kleinwagen Corsa. Doch bei seinem vierten Corsa-Projekt hiess es vor zwei Jahren: Zurück zum Start! Bevor das Fahrzeug fertig entwickelt war.
Neuanfang kommt günstiger
Was war passiert? Die französische PSA-Gruppe (Peugeot, Citroën, DS) übernahm Opel von der früheren Besitzerin General Motors. Und die Franzosen entschieden, den neuen Corsa aus Kostengründen auf Peugeot-Basis aufzubauen.
Dieser Neuanfang ist günstiger, obwohl der Kleinwagen mit GM-Technik schon zu drei Vierteln fertig entwickelt war. «Weil wir so keine Lizenzgebühren an die frühere Opel-Besitzerin zahlen müssen», erklärt Wanke. So hiess es für ihn und sein Team, nochmals von ganz vorne zu beginnen: «Abgesehen vom Design konnten wir praktisch nichts übernehmen», verrät Wanke.
Dennoch kommt nun die sechste Auflage des Opel Corsa Ende Jahr – anderthalb Jahre später als ursprünglich geplant – auf den Markt.
Die Fakten zum neuen Corsa
Während die Länge etwa gleich bleibt wie beim Vorgänger, wird der Neue etwas breiter, vor allem aber um gut zehn Prozent leichter. Die leichteste Version wiegt nur 980 Kilo. Als einer der wenigen Kleinwagen wird er optional mit Matrix-LED-Licht zu haben sein, wie Opel es schon im Insignia und Astra anbietet. Der Corsa kommt als Benziner (75 bis 130 PS), Diesel (100 PS) und erstmals auch als rein elektrische Version (siehe Box).
Für die Lancierung des neuen Corsa hatte Opel einen minutiösen Zeitplan. Das Design sollte noch bis Anfang Juni ein Geheimnis bleiben, weshalb die Vorserienfahrzeuge bei der exklusiven Testfahrt noch getarnt waren. Doch durch eine Indiskretion sind nun bereits diese Woche erste Bilder der ungetarnten, elektrischen Version an die Öffentlichkeit gelangt.
Diese Bilder zeigen: der 4,06 Meter lange Corsa-e sieht schnittig aus. Dynamischer gar als das aktuelle Modell. Da alle Corsa, egal ob Diesel, Benziner oder Elektro, dank der neuen Plattform am gleichen Fliessband produziert werden, dürften auch die herkömmlich motorisierten Corsa ähnlich sportlich aussehen.
Nachdem nun bereits die Bilder vorab an die Öffentlichkeit gelangt sind, gibt Opel auch die technischen Daten des Corsa-e bekannt. Sein Elektromotor leistet 100 kW (136 PS) und 260 Nm. Damit gehts in 8,1 Sekunden auf Tempo 100. Der Akku mit 50 kWh sorgt für 330 Kilometer Reichweite, ehe er wieder zum Laden an die Steckdose muss. Am Schnelllader dauert dies 30 Minuten (zu 80 Prozent), an der heimischen Wallbox acht Stunden.
Für die Lancierung des neuen Corsa hatte Opel einen minutiösen Zeitplan. Das Design sollte noch bis Anfang Juni ein Geheimnis bleiben, weshalb die Vorserienfahrzeuge bei der exklusiven Testfahrt noch getarnt waren. Doch durch eine Indiskretion sind nun bereits diese Woche erste Bilder der ungetarnten, elektrischen Version an die Öffentlichkeit gelangt.
Diese Bilder zeigen: der 4,06 Meter lange Corsa-e sieht schnittig aus. Dynamischer gar als das aktuelle Modell. Da alle Corsa, egal ob Diesel, Benziner oder Elektro, dank der neuen Plattform am gleichen Fliessband produziert werden, dürften auch die herkömmlich motorisierten Corsa ähnlich sportlich aussehen.
Nachdem nun bereits die Bilder vorab an die Öffentlichkeit gelangt sind, gibt Opel auch die technischen Daten des Corsa-e bekannt. Sein Elektromotor leistet 100 kW (136 PS) und 260 Nm. Damit gehts in 8,1 Sekunden auf Tempo 100. Der Akku mit 50 kWh sorgt für 330 Kilometer Reichweite, ehe er wieder zum Laden an die Steckdose muss. Am Schnelllader dauert dies 30 Minuten (zu 80 Prozent), an der heimischen Wallbox acht Stunden.
Testfahrt im getarnten Prototypen
Die 130-PS-Benziner gibt es neu wahlweise mit einer 8-Gang-Automatik. Diese überzeugt bei unserer ersten Testfahrt in noch getarnten Vorserienfahrzeugen durch äusserst sanfte Schaltvorgänge.
Einen guten Eindruck hinterlässt auch das Fahrwerk. Der Kleinwagen ist innerorts gewohnt wendig und liegt ausserorts bei hohen Tempi ausgezeichnet auf der Strasse. Noch etwas hakelig ist die 6-Gang-Handschaltung im 100-PS-Benziner.
Chef-Entwickler Wanke notiert sich unsere Kritik. Und so sind wir gespannt, wie sich dann der serienfertige Corsa Ende Jahr schalten lässt.