Darfs etwas mehr sein? Nein, nicht beim Metzger, sondern bei Suzuki! Denn gegenüber dem kompakten Swift ist der neue Baleno mit vier Metern zwar nur 14 Zentimeter länger, aber genau die machen die Differenz. Toll vor allem der Platz im Fond, so viel Kopf- und Beinfreiheit gibts sonst meist nur eine Klasse höher. Mit 355 Liter und doppeltem Boden ist auch der Kofferraum respektabel gross.
Optisch erinnern die Scheinwerfer mit LED-Signatur an den Swift, sonst ist die Fliesshecklimousine aber eigenständig gezeichnet. Hübsch, trotz viel Plastik, und übersichtlich das Cockpit mit 7-Zoll-Multimedia-Touchscreen sowie Wechseldisplay zwischen den Instrumenten, wo je nach Wunsch die Zeit, die G-Kräfte oder der Energiefluss angezeigt wird.
Angetrieben von einem munteren Einliter-Benzindirekteinspritzer (111 PS, 170 Nm) mit manuellem 5-Gang-Getriebe oder 6-Stufen-Automat ist der Baleno dank neuer Plattform und nur 865 bis 980 Kilo Gewicht erstaunlich flink. Klar, er ist kein Sportler, aber dennoch flott unterwegs, auch mit 1,2-Liter-Benziner (90 PS) kombiniert mit dem nur 6,2 Kilo schweren-Hybridsystem, das für 50 Nm zusätzlichen Schub und weniger Verbrauch sorgt. Im Alltag wirds wohl auch hier etwas mehr sein, als die versprochenen 4,0 l/100 km, aber der Baleno bleibt sehr effizient.
In die Schweiz kommt er nächsten Frühling. Die top ausgestattete Mildhybrid-Version samt aktiver Bremsunterstützung, die bei Kollisionsgefahr auch selbst bremst, wird schon ab 19'990 Franken zu haben sein. Der Preis für die günstigere Einliter-Variante ist noch offen.