Erster Fahrbericht
VW Passat mit Stecker

Auf den VW Golf GTE folgt nun der Passat mit Plug-in-Hybridantrieb. Zehn Monate vor dem offiziellen Verkaufsstart konnten wir den sparsamsten Passat bereits probefahren.
Publiziert: 24.02.2015 um 12:14 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:28 Uhr
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Von Urs Bärtschi

Auf den ersten Blick ist der GTE ein ganz normaler VW Passat: grundsolide und Meister der Mittelklasse. Wird er aber mit vollem Akku gestartet, befindet er sich automatisch im «E-Mode». Das heisst: Er fährt nur mit dem 115 PS (7 PS mehr als im Golf GTE) starken E-Motor – also flüsterleise und rein elektrisch bis zu 50 Kilometer weit und maximal 130 km/h schnell. Ideal also, um täglich ins Büro zu pendeln.

Aufladen lässt sich der leere Akku an einer normalen Steckdose (ca. 4 Std. Ladezeit), der Wallbox (ca. 2,30 Std.) oder direkt über den Benzinmotor während der Fahrt. Im Modus «Hybrid Auto» wird die in der Batterie gespeicherte Energie genutzt, um den 1,4-Liter-TSI-Benziner (156 statt 150 PS) optimal zu unterstützen und so den Verbrauch zu minimieren. Praktisch, wer längere Strecken möglichst sparsam zurücklegen will.

Für Fahr- statt Sparspass gibts die Taste «GTE-Mode». Wird diese aktiviert, sprechen Motor, Getriebe und Lenkung spürbar dynamischer an. Beide Motoren «boosten» nun mit 218 PS Systemleistung und beschleunigen den Passat GTE in nur 7,5 Sekunden auf Tempo 100 und bis zur Spitze von 221 km/h. VW verspricht einen Normverbrauch von unter 2,0 l/100 km, was einem CO2-Ausstoss von weniger als 45 g/km entspricht.

Wie schon beim Golf hinterlässt auch die GTE-Variante des Passat einen ausgereiften Eindruck und nimmt – mit total knapp 1000 km Reichweite – der Elektromobilität die 'Reichweitenangst'. Der Passat GTE soll ab Oktober bei den Schweizer Händlern stehen, die Preise sind noch nicht fixiert.

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