Auf den ersten Blick fallen die beiden grossen Displays im Cockpit der neuen Mercedes A-Klasse auf. Je zehn Zoll Diagonale haben sie in der Topversion. Noch sieben Zoll sind es in der Basisversion. Innenraum-Chefdesigner Hartmut Sinkwitz: «Wir setzen mit den beiden grossen Displays und dem Touchpad in der Mittelkonsole Massstäbe im Segment. Durch die Ambiente-Beleuchtung kommt gar Leben in die Lüftungsdüsen.» Wird die Klimatisierung kühler eingestellt, verfärben sich die illuminierten Düsen kurzzeitig bläulich, wird es wärmer, werden sie rot. Auch das digitale Armaturenbrett wird von unten indirekt illuminiert.
Für die Nerds
Die Instrumente inklusive Head-Up-Display sind animiert und weitgehend frei programmierbar. Im Gegensatz zur Mercedes E- und der überarbeiteten S-Klasse gibts erstmals einen Touchscreen fürs Multimediasystem. Der Drehdrückschalter verschwindet und es bleibt nur noch das Touchpad in der Mittelkonsole. Serienmässig wird die A-Klasse mit Bildschirmnavi, Online-Diensten und Telefonfunktion ausgestattet sein.
Für die Geniesser
Um die neuen Funktionen auch geniessen zu können, wird das Platzangebot grösser. Die Ellbogenfreiheit wächst vorne wie hinten um rund 3,5 Zentimeter, bei den Schultern gibts 22 Millimeter mehr Freiraum, und leicht mehr Luft über dem Kopf. Im Kofferraum sollen ganze zwei Getränkekisten mehr Platz haben. Gleichzeitig bleiben die Aussenabmessungen praktisch identisch.
Für jeden Geschmack
Das weiterentwickelte Design nimmt die LED-Scheinwerfer des neuen CLS (Premiere nächste Woche auf der Auto Show in Los Angeles) auf und soll weniger unruhige Flanken haben wie das aktuelle Modell. Vor allem soll es statt der bisherigen fünf Karosserievarianten neu deren acht geben. Den Anfang machen im nächsten Frühling die normale A-Klasse und der GLA. Eine kantigere Version nach dem Vorbild der G-Klasse kommt als GLB. Die viertürige Coupévariante CLA wird durch eine Limousine ergänzt, die vor allem für China und die USA gedacht ist. Der CLA Shooting Brake wird durch einen Crossover-Kombi ersetzt. Dazu kommt wie bisher die B-Klasse als Van-Variante, auf Wunsch mit drei Sitzreihen, und natürlich ein unter dem EQ-Label laufende Elektroversion mit 350 Kilometern Reichweite.