Manta GSi oder Kadett 2.0 GSi 16V – das sind grosse Namen der Opel-Geschichte. Und jetzt soll sich der Insignia GSi in diese Liste einreihen. Er überzeugt mit einem harmonischen Fahrwerk. Es ist auch im Sport-Modus nie zu hart, aber dynamisch genug, um ordentlich um die Ecken zu pfeifen. Vertrauen vermitteln die sich kaum bewegende Karosserie und der Allrad. Das 4x4-System regelt den Antrieb einzeln an den Hinterrädern und die Bremskraft an den Vorderrädern. Ein Doppeldruck auf die ESP-Taste deaktiviert die Traktionskontrolle. So gewährt die Elektronik dem Heck mehr Freiheiten und schreitet nur ein, wenn ein Abflug droht.
Es fehlt Power
Die Lenkung ist leichtgängig, präzise, könnte aber besseres Feedback geben. Die Achtgang-Automatik arbeitet unauffällig, allerdings fällt der Vierzylinder-Turbomotor mit 260 PS ab. Es fehlt der PS-Punch und auch der Klang ist nicht besonders animierend. Vor allem bei höheren Drehzahlen wird der Vierzylinder etwas kurzatmig. Kein Wunder, dass Opel den GSi (0-100 km/h in 7,2 s, 250 km/h Spitze, 8,6 l/100 km) als Kurvenkünstler positioniert.
Tolle Sitze
Die optischen Unterschiede zum normalen Insignia halten sich mit Bürzel am Heck und zehn Millimeter weniger Bodenfreiheit in Grenzen. Zurecht stolz ist Opel auf die selbst entwickelten Sportsitze. Trotz Massage-, Heiz- und Kühlfunktion wiegen sie nur 26 Kilo und bieten optimalen Seitenhalt.
Diesel und Kombi verfügbar
Der Insignia GSi ist ab sofort als Benziner (260 PS) oder Diesel (210 PS) ab 54'400 Franken erhältlich. Wer nochmals 1400 Franken drauflegt, erhält einen GSi-Kombi. Und im Sommer folgt der Corsa GSi.