Celerio nennt sich der neuste Sprössling im Kleinstwagensegment. Was nach iberischem Lifestyle klingt (Spanisch «Celeste» für himmelblau, «Rio» für Fluss), ist ein in Thailand gebauter Japaner aus dem Hause Suzuki – und hat mit Lifestyle wenig am Hut. Während andere Knirpse mit trendigem Design, poppigem Interieur und technischen Spielereien um die Gunst junger Käufer buhlen, verzichtet der Celerio auf Schnickschnack. Schliesslich soll er nicht die iPhone-Generation emotional, sondern ältere Semester von A nach B bewegen. Nicht ganz up to date wirkt auch das spartanische Hartplastik-Cockpit.
Dafür punktet der 3,60 Meter kurze Winzling, der die Modelle Splash und Alto beerbt, mit viel Platz. Mit 1,54 Metern Höhe und einem für Kleinstwagen grossen Radstand von 2,43 Metern bietet er selbst im Fond genügend Kopf- und Beinfreiheit. Und dank tiefer Ladekante (68 Zentimeter) sowie grösstem Kofferraum im Segment (254 bis 726 Liter) lässt er sich mühelos mit dem Wocheneinkauf beladen.
Etwas aus der Puste kam das neue Dreizylinder-Aggregat (68 PS) bei ersten Tests bei Steigungen. Der Motor wird auch als Eco+-Variante (3,6 Liter statt 4,3 l/100 km) angeboten. Wer den Kleinen statt mit 5-Gang-Handschaltung mit automatisiertem 4-Gang-Schaltgetriebe möchte, muss jedoch mit einem Vorgänger-Aggregat (ebenfalls 68 PS) vorlieb nehmen.
Suzukis einfacher, aber praktischer Kleinstwagen startet im März, ab 10'990 Franken.