Chromstreben im breiteren Kühlergrill und LED-Blinker im Tagfahrlicht – das wars: Äusserlich mag Renault seinen Kompakt-SUV Kadjar nicht gross überarbeiten. Aber innen gibts eine neue Mittelkonsole mit hübscheren Schaltern für die Klimaanlage. Das Sieben-Zoll-Multimediasystem (mit Apple CarPlay und Android Auto) sieht zwar moderner aus, hat im Vergleich zu Konkurrenz aber einen eher kleinen Bildschirm.
Das Platzangebot
Die Sitze sind dank der ausfahrbaren Oberschenkelauflage bequemer geworden, hätten aber beim Seitenhalt noch Potential. Die Sitzposition ist etwas zu hoch und die längsverstellbare Lenkradsäule zu kurz geraten. Die Rücksitze im 4,49 Meter langen Kadjar könnten etwas mehr Platz bieten. Der Kofferraum ist mit 472 bis 1478 Litern dafür guter Durchschnitt im Segment.
Das Fahrgefühl
Der Top-Benziner hat jetzt 160 PS (0-100 km/h in 9,3 s, Spitze 210 km/h, Normwert 5,8 l/100 km) und einen Partikelfilter. Der Vierzylinder schlägt sich ganz wacker. Nur schade, raubt ihm der Siebengang-Doppelkupplungsautomat Temperament. Mehr Fahrspass bereitet der 140-PS-Benziner mit der manuellen Sechsgang-Schaltung, auch wenn der Kadjar wegen des sehr komfortablen Fahrwerks in Kurven zum Wanken neigt.
Der Preis
Neben den beiden Benzinern, die wahlweise mit Handschaltung oder Automat erhältlich sind, gibt es ab Januar auch einen 115-PS-Diesel. Im Februar soll ein 150-PS-Diesel folgen, den es auf Wunsch mit Allrad gibt. Die Preise des überarbeiteten Kadjar starten bei 23'400 Franken.