Porsche Macan
Foto: Werk

Erste Fahrt im Porsche Macan
SUV mit Porsche-Feeling

Der Macan ist Porsches Bestseller. Um auch künftig mit der sportlichen sowie der luxuriösen Konkurrenz mitzuhalten erhält er ein Update und neue Motoren.
Publiziert: 11.12.2018 um 18:05 Uhr
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Porsche Macan
Foto: Werk
Jürgen Wolff

Die Schweiz tickt anders. In den meisten Ländern sorgen die SUV für den Umsatz bei Porsche – allen voran der kleinere 4,70 Meter lange Macan. Auch in der Schweiz ist jeder dritte verkaufte Porsche zwar ein Macan, aber das reicht nur für Platz 2 in der internen Verkaufshitparade. Bestseller ist mit fünf Verkäufen mehr die Ikone 911. Das soll sich mit einer Überarbeitung des SUV ändern. Wie erfolgreich, wird das neue Jahr zeigen – immerhin kommt dann auch der neue 911er auf den Markt.

Praktisch ganz der Alte

Zurück zum Macan. Der ist immer noch als solcher zu erkennen. Grösste optische Änderung ist ein durchgehendes LED-Leuchtband am Heck. Innen wird der Touchscreen grösser und das Multimediasystem erhält ein umfangreiches Update auf den aktuellsten Porsche-Stand. Wie bisher ist die Mittelkonsole mit Knöpfen überfrachtet, dafür sind auch die bequemen Sitze und das ordentliche Platzangebot (500 bis 1500 Liter Laderaum) geblieben. Die neue Offroad Precision App hilft im Gelände weiter, sollte sich tatsächlich mal ein Macan ins Unbekannte unbefestigter Strassen verirren.

Mit vier oder sechs Zylindern

Mit der Überarbeitung fliegt der Diesel aus dem Modell-Programm. Vorerst gibts zwei Benziner, beide mit 4x4, 7-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe und Partikelfilter. Der Vierzylinder (245 PS, 370 Nm, 0-100 km/h in 6,7 s, 225 km/h Spitze, 8,1 l/100 km) fährt sich zwar ordentlich und reicht im Alltag aus, aber das Porsche-Feeling kommt nicht auf. Dafür ist der V6-Turbo mit 354 PS und 480 Nm die bessere Wahl. Er ist in 5,1 Sekunden auf Tempo 100, schafft 254 km/h Spitze und ist mit 8,6 Litern nur unwesentlich durstiger als der Vierzylinder.

Kurvenkünstler

Wobei uns der Fahrspass da einen Strich durch die Rechnung macht. Der V6 reagiert spontan, wenn wir aufs Gas treten. Er harmoniert gut mit dem DKG das praktisch ohne Zugkraftunterbrechung schaltet. Das überarbeitete Fahrwerk sorgt für eine noch bessere Kurvenlage. Hier kann der Macan auch mit seiner direkten und feinfühligen Lenkung punkten, während der Allrad für die nötige Traktion sorgt – selbst auf feuchter Strasse.

Beide Motorvarianten können ab sofort bestellt werden. Der Vierzylinder startet bei 79'100 Franken, der V6 ab 85'500 Franken.

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