Erste Fahrt im neuen Mini-Opel
Mein cooler Onkel Karl

Ab Juli rollt Opels neues Einstiegsmodell Karl zu den Händlern. BLICK konnte den Cityflitzer schon fahren.
Publiziert: 09.06.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 03:19 Uhr
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Von Andreas Engel

Nach dem Adam gibts bei Opel nun den nächsten Kleinstwagen mit ungewöhnlichem Namen: Den Karl. Wie es dazu kam, ist schnell erklärt: Karl war der erstgeborene Sohn von Firmengründer Adam Opel. Doch warum noch ein Kleiner? «Der Adam setzt auf Lifestyle und Individualisierung, Karl soll eher preisbewusste Kunden ansprechen, die einen praktischen Kleinwagen ohne Schickimicki suchen», erklärt Chefingenieur Ralf Hannappel.

Während der Adam (3,70 m) nur als Dreitürer mit vier Sitzen angeboten wird, hat der Karl (3,68 m) immer fünf Türen und wahlweise vier oder fünf Plätze. Vorne sitzen wir wirklich bequem, im Fond geht es enger zu. Für kurze Mitfahrten reicht der Platz. Der Kofferraum fasst bei umgeklappter Rückbank 1013 Liter – der zweitbeste Wert im Segment und genug für ausgiebige Shoppingtrips.

Trotz günstigem Einstiegspreis ab 11'950 Franken wirkt der Karl alles andere als billig: Saubere Verkleidungen, gute Verarbeitung und für einen Kleinstwagen ungewöhnlich viele Assistenten. Der 7-Zoll-Touchscreen ist gar Serie und überzeugt mit toller Grafik und einfacher Smartphone-Vernetzung.

Als Antrieb dient ein Einliter-Dreizylinder mit 75 PS. Er verzichtet auf einen Turbo und braucht deshalb Drehzahlen, um den Karl flitzen zu lassen. Für die Stadt dank nur 939 Kilo Gewicht völlig ok, auf der Autobahn aber etwas behäbig. Dafür spüren wir kaum dreizylindertypische Vibrationen und auch der Normverbrauch (4,5 l/100 km) stimmt.

Fazit: Der Karl ist günstig, praktisch und überzeugt auch punkto Qualität. Ein würdiges Einstiegsmodell für die aufstrebenden Opelaner.

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