Der Aufsteiger aus Japan
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Mazda 3 schon gefahren:Kompakter Aufsteiger aus Japan

Erste Fahrt im neuen Mazda 3
Der Aufsteiger

Mit dem neuen Mazda 3 wollen die Japaner in eine höhere Liga aufsteigen und die Luxusmarken herausfordern. Ist das gesundes Selbstvertrauen oder übertriebener Grössenwahn? Unsere erste Testfahrt liefert die Antwort.
Publiziert: 04.03.2019 um 04:27 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2019 um 09:50 Uhr
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Der neue Mazda 3 startet diesen Frühling.
Foto: ZVG
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Martin A. BartholdiRedaktor Auto & Mobilität

Im ersten Moment scheint es, als arbeite Mazda eher am Abstieg. Luxusmarken wie Audi, BMW und Mercedes zeichnen sich durch meterlange Aufpreislisten aus. Doch Mazda Schweiz nimmt beim kompakten 3er nicht nur den Diesel aus dem Programm (in Rest-Europa verfügbar), sondern streicht auch die günstigste Ausstattungsvariante. «Niemand kauft bei uns die Einstiegsversion» begründet Mazda-Schweiz-Chef Jerome de Haan. «95,2 Prozent der Kunden wählen die mittlere oder höchste Ausstattungslinie.» Deshalb ist er zuversichtlich, mit seiner Strategie auf dem richtigen Weg zu sein.

Der luxuriöse Innenraum

Für den neuen Mazda 3 bedeutet dies, ab dem Einstiegspreis von 27'990 Franken sind serienmässig Mild-Hybrid, Radartempomat und ein echtes Head-up-Display ohne Plastikscheibchen inbegriffen. Im modernen Cockpit erhalten wir unsere Infos von digitalen Instrumenten und bedienen AndroidAuto oder Apple CarPlay per Dreh-Drückschalter über ein 8,8-Zoll-Multimediadisplay. Gegen Aufpreis lässt sich der übersichtliche und sauber verarbeitete Innenraum mit Leder veredeln und kann so locker mit dem Audi A3, BMW 1er oder der Mercedes A-Klasse mithalten.

Geschmeidiges Fahren

Beim Fahrkomfort bietet der Mazda 3 gar doppeltes Luxusgefühl. Das Fahrwerk bügelt Unebenheiten sehr gut weg. Und die Geräuschdämmung ist so gut, dass Motor- und Windgeräusche kaum zu hören sind. Grund ist das Chassis, das noch einen Vorteil bietet, erklärt Programm-Manager Kota Beppu: «Die Fahrzeugarchitektur ist noch stärker auf den Menschen abgestimmt, um den natürlichen Gleichgewichtssinn der Insassen weniger zu beeinträchtigen.» Fahrer und Passagiere sollen das nur insofern spüren, als dass sie längere Strecken ohne zu ermüden fahren können.

Das Motoren-Potenzial

Nur bei den Antrieben kann Mazda den Luxusanspruch nicht ganz erfüllen. Bis im Herbst gibts nur einen Benziner mit 122 PS und 213 Nm, der viel Drehzahl braucht. So erwartet de Haan, dass sich in der Schweiz fast zwei Drittel der Kunden für den neuen revolutionären Diesotto mit 181 PS entscheiden werden. Dieser selbstzündende Benziner soll einen ähnlich tiefen Verbrauch wie ein Diesel haben. «Neben der Leistung und seiner Sparsamkeit spricht auch der verfügbare Allrad für die Diesotto-Variante», sagt de Haan und hofft, mit dem Allradargument in der Kompaktklasse zusätzliche Kunden zu gewinnen.

Fazit: Mazdas Orientierung nach oben ist zwar ambitioniert, aber keinesfalls grössenwahnsinnig. Die kleine Antriebsauswahl sorgt für ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Aufstieg in eine Klasse höher könnte also durchaus gelingen.

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