Erste Fahrt im neuen Ford Mustang
Rennpferd mit Manieren

Ford peppt seinen Imageträger Mustang mit mehr Power, Technik und Qualität auf. Der Preis steigt, bleibt aber auf Schnäppchen-Niveau.
Publiziert: 21.03.2018 um 19:55 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:00 Uhr
Andreas Engel

Bei US-Sportwagen denken viele an den Ford Mustang – das Urbild des Ponycars. Damals wie heute beruht sein Erfolg auf demselben Prinzip: viel Power für verhältnismässig wenig Geld! Dem bleibt sich auch die überarbeitete sechste Auflage treu. Ab 52'400 (Cabrio 56'400) Franken liegt der Preis des V8-Sportlers nun zwar über der 50'000-Franken-Marke, dafür erhalten die Kunden aber auch mehr. Etwa mehr Power: Der Fünfliter-V8 leistet mit 450 ganze 29 PS mehr als zuvor – dies bei 529 Nm. Ist der für die US-typischen Viertelmeilen-Rennen entwickelte Dragmodus aktiviert, hämmert die neue 10-Gang-Automatik (1000 Fr.) die Gänge unbarmherzig rein, und das Coupé rennt in nur 4,3 (Cabrio 4,5) Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis 249 km/h Spitze.

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Ford Mustang
Foto: Werk

GT zum Cruisen

Doch für eine ungezügelte Kurvenhatz ist das Wildpferd trotz flott schaltender Automatik und neuem Dämpfersystem nach wie vor nicht gemacht. Zu sehr schieben die 1,8 Tonnen, zu sensibel reagiert das Heck auf ungestüme Gasbefehle. Der Mustang ist ein GT zum Cruisen und kann bei Bedarf auch ganz leise: Mittels Ventil wird die wild wummernde Abgasanlage gezähmt – «gute Nachbarschaft»-Modus nennt Ford das.

Der neue Mustang zeigt im Innenraum ganz untraditionell wenig Hartplastik.
Foto: Werk

Traumwagen-Schnäppchen

Bei allen technischen, akustischen und optischen Änderungen – flachere Haube, LED-Licht, vier Endrohre – hat sich der Mustang besonders innen gemacht. Billiges Hartplastik gibts kaum noch, dafür stimmt die Qualität der neuen Karbon-, Leder- und Aluoberflächen. Hinzu kommen moderne Assistenten und ein 12-Zoll-Touchscreen. Dieses Gesamtpaket macht den Mustang weiterhin zum Schnäppchen unter den Traumwagen.

Der 4-Zylinder-Mustang: Style ja, Sound nein

Fragt man Autofans, gibts für den Mustang nur einen Motor – einen V8! Seit der 2014 gestarteten sechsten Generation bietet Ford den Mustang aber auch mit 2,3-Liter-Turbo-Vierzylinder an. Dieser steht mit 290 PS gut im Futter und rennt in 5,5 Sekunden auf Tempo 100 und wiegt und verbraucht weniger (9,0 statt 12,1 l/100 km). Was fehlt, ist aber der typische Klang. Dieser wird auch von der arg künstlich klingenden Innen-Soundanlage nicht kompensiert. Heiss ist dafür der Preis: Der startet fürs handgeschaltete Coupé schon ab 43'900 (Cabrio 47'900) Franken.

Fragt man Autofans, gibts für den Mustang nur einen Motor – einen V8! Seit der 2014 gestarteten sechsten Generation bietet Ford den Mustang aber auch mit 2,3-Liter-Turbo-Vierzylinder an. Dieser steht mit 290 PS gut im Futter und rennt in 5,5 Sekunden auf Tempo 100 und wiegt und verbraucht weniger (9,0 statt 12,1 l/100 km). Was fehlt, ist aber der typische Klang. Dieser wird auch von der arg künstlich klingenden Innen-Soundanlage nicht kompensiert. Heiss ist dafür der Preis: Der startet fürs handgeschaltete Coupé schon ab 43'900 (Cabrio 47'900) Franken.

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