Der mittlerweile seit neun Jahren gebaute Audi Q7 ist ein Koloss. Sein Nachfolger ist mit 5,05 Metern Länge und 1,97 Metern Breite zwar immer noch sehr stattlich. Im Direktvergleich ist der Neue (es gibt ihn als 5- oder 7-Plätzer) aber etwas kleiner und vor allem mit «nur noch» knapp zwei Tonnen um bis zu 325 Kilo leichter und über 20 Prozent sparsamer.
Zusammen mit der höheren Karosseriesteifigkeit, dem niedrigeren Schwerpunkt sowie der erstmals auf Wunsch erhältlichen Vierradlenkung (reduziert den Wendekreis um einen Meter!) macht dies den neuen Q7 zu einem erstaunlich handlichen SUV. Auf der kurvenreichen Strasse von Martigny hoch nach Verbier hatten wir am Steuer des 333 PS und 440 Nm starken Q7 3.0 TFSI öfters das Gefühl, wir lenkten ein deutlich kompakteres Fahrzeug.
Grossen Wert legten die Entwickler aber auch auf eine komfortablere Fahrwerks-Abstimmung. Rollte der Vorgänger eher hölzern ab, schluckt der Q7 Unebenheiten nun deutlich souveräner und scheint förmlich lässig über die Strasse oder schlecht befestigte Wege zu schweben. Per Knopfdruck lassen sich zudem verschiedene Fahrprogramme wählen, die angenehm weit gespreizt sind und den Fahrer echte Unterschiede bei Feder-Dämpfer-Abstimmung, Gasannahme und Lenkung (die ist für unseren Geschmack allerdings immer zu leichtgängig) spüren lassen.
Neu gestaltet präsentiert sich auch der Innenraum, wo es neben x-fach verstellbaren Sitzen und einem enormen Platzangebot von 890 bis 2075 Liter auch das neue Audi-Cockpit mit den frei zu gestaltenden, virtuellen Anzeigen gibt. Die ersten Q7 stehen ab nächstem Monat ab 82'900 (Q7 3.0 TDI, 272 PS, 600 Nm) bzw. 86'900 Franken (Q7 3.0 TFSI) beim Händler.