Google hat gewonnen. Kia tauft den Cee'd in dritter Generation auf Ceed um. «Die neue Schreibweise verwirrt weniger und lässt sich im Web besser finden», erklärt Kias Direktor für Produktplanung, Pablo Martinez. Manchmal können solche Namensänderungen Kunden kosten. Wohl deshalb heisst VWs Klassenprimus seit 44 Jahren immer Golf. Dennoch: Wegen des SUV-Booms und Konkurrenz im Konzern durch Skoda hat er mit rückläufigen Verkaufszahlen zu kämpfen.
Grösserer Kofferraum
Das könnte Kias Chancen mit dem neuen Ceed verbessern. Erster Tiefschlag gegen den Golf: der Kofferraum. Obwohl der Koreaner mit 4,13 Metern gleich lang bleibt, steigt das Ladevolumen um 15 Liter – genau so viel weniger fasst der Golf. Mit 395 Litern habe der Ceed den zweitgrössten Kofferraum der Kompaktklasse, sagt Martinez. Auf der Rückbank des Ceed sitzen auch grosse Erwachsene bequem auf längeren Strecken. Das Cockpit wirkt übersichtlich und gut verarbeitet. Der Touchscreen ist mit 8 Zoll gleich gross wie im Golf und das Handicap der digitalen Instrumente im VW macht der Ceed nächstes Jahr wett.
Ähnliche Antriebe
Die Antriebspalette ist ähnlich wie beim Golf. Ab Juli gibts drei Benziner mit 100 bis 140 PS und einen 136 PS starken Diesel. Der Normverbrauch (4,0 bis 6,0 l/100 km) ist nach dem neuem WLTP-Messzyklus berechnet, wird aber auf den noch bis Ende August geltenden NEFZ-Wert umgerechnet. Der Diesel und der stärkste Benziner sind optional mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich und treiben den 1,2 Tonnen schweren Ceed souverän an. Das gelungene Fahrwerk hält den Kia auch bei schnellen Lastwechseln stabil. Serienmässig verfügt er über Notbrems-, Spurhalte- und Fernlichtassistent.
Ebenbürtig
Der neue Ceed scheint auf Augenhöhe mit dem Golf – ab rund 21'000 Franken auch beim Preis. Da sind aber Kias sieben Jahre Garantie inbegriffen. Im Herbst folgt der Kombi und nächstes Jahr ein Mildhybrid, ein sportlicher GT und ein Shooting Brake.
Die ab 1. September geltende neue Abgas-Norm für PWs beinhaltet im Wesentlichen drei Änderungen:
1. Das veraltete Messverfahren (NEFZ) wird durch ein realitätsnäheres Verfahren (WLTP) ersetzt.
2. Die Abgasemissionen müssen zusätzlich beim Fahren auf der Strasse ermittelt werden (RDE = Real Drive Emissions).
3. Die Hersteller müssen die Funktionen der Motorsteuerung offen legen.
Heutige, auf der Norm Euro 6b typengenehmigte Autos dürfen noch bis 1. September 2018 verkauft werden. Erst dann tritt für alle Fahrzeuge im Verkauf die Übergangsnorm 6c (noch ohne RDE) in Kraft. Die Abgasnorm Euro 6d (mit RDE) wird ab 1. September 2019 in zwei Stufen eingeführt: Zuerst als 6d-Temp, ab Anfang 2021 als 6d. Diese unterscheiden sich nur beim Stickoxid-Ausstoss im RDE.
Die ab 1. September geltende neue Abgas-Norm für PWs beinhaltet im Wesentlichen drei Änderungen:
1. Das veraltete Messverfahren (NEFZ) wird durch ein realitätsnäheres Verfahren (WLTP) ersetzt.
2. Die Abgasemissionen müssen zusätzlich beim Fahren auf der Strasse ermittelt werden (RDE = Real Drive Emissions).
3. Die Hersteller müssen die Funktionen der Motorsteuerung offen legen.
Heutige, auf der Norm Euro 6b typengenehmigte Autos dürfen noch bis 1. September 2018 verkauft werden. Erst dann tritt für alle Fahrzeuge im Verkauf die Übergangsnorm 6c (noch ohne RDE) in Kraft. Die Abgasnorm Euro 6d (mit RDE) wird ab 1. September 2019 in zwei Stufen eingeführt: Zuerst als 6d-Temp, ab Anfang 2021 als 6d. Diese unterscheiden sich nur beim Stickoxid-Ausstoss im RDE.