Mercedes-AMG A 35
Foto: Werk

Erste Fahrt im Mercedes-AMG A 35
Einsteigen, bitte!

Basismodell, aber keine Light-Version: Mercedes-AMG lässt den A 35 auf VW Golf R und Audi S3 los.
Publiziert: 13.12.2018 um 05:08 Uhr
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Aktualisiert: 28.05.2024 um 14:29 Uhr
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Mercedes-AMG A 35
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Andreas FaustLeitung Auto & Mobilität

Der machte Appetit auf mehr: Die letzte A-Klasse lancierte Mercedes erstmals auch als extra-giftiges AMG-Modell. Der A 45 mit vollem Spoilerornat kam auf 381 PS – aus einem Vierzylinder! Und er lief bestens – doppelt so oft vom Band wie geplant. Fast jede fünfte A-Klasse in der Schweiz war damals ein A 45.

Einstiegsdroge

Der Nachfolger lässt noch auf sich warten, aber bei AMG hofft man, das Kunststück der Kundenvermehrung wiederholen zu können. Der frische A 35 rollt jetzt zum Händler und ist die neue Einstiegsdroge der Mercedes-Sportabteilung, weil der erste AMG unter 60'000 Franken. Wenn auch nur knapp, bei einem Basispreis ab 59'200 Franken.

AMG-Feinschliff

Also ein abgespeckter Billigheimer? «Keinesfalls!», sagt Chefentwickler Andreas Meyer: Ziel war mindestens die gleiche Querdynamik wie beim alten A 45. Dazu wurde der Vorderwagen mit einer Aluplatte massiv versteift, damit die Lenkung präziser zirkeln kann; hinzu kommen AMG-eigene Lenker an beiden Achsen. Allrad ist serienmässig an Bord: Der wird neu elektromechanisch angesteuert und ahnt nun schneller als bisher fehlende Traktion voraus.

Akustisch kein Rüpel

Der 306 PS starke Vierzylinder-Turbo wurde ebenfalls neu entwickelt, hängt giftig am Gas, spurtet in 4,7 Sekunden auf 100 und fühlt sich noch direkter an, wenn man das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe auf «Sport» stellt. Gut, rüpelt er akustisch nicht so herum wie der A 45 – der sonore Ton des A 35 wirft frühmorgens beim Starten nicht die Nachbarn aus dem Bett. Und auch dem Fahrwerk fehlt die letzte Härte – schön geschmeidig federt es selbst üble mallorquinische Bergstrassen weg und gibt viel mehr Rückmeldung als ein Chassis à la Beton. «Der A 35 soll auch als Alltags- und Erstauto taugen», sagt Meyer. Neben «Sport +» unter den Fahrprogrammen: ein Glätte-Modus. Den man im Kurvengeschlängel in den Bergen Mallorcas aber nicht wirklich braucht.

Sprachbegabtes Infotainment, 370 bis 1210 Liter Ladevolumen, volle Assistenzelektronik und die Panorama-Monitore im Cockpit steuert die normale A-Klasse bei. Und der A 45? Geduld, Geduld.

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