Von Rafael Künzle

Das Thermometer zeigt minus zehn Grad, die Strasse ist schneebedeckt und ein rauher Wind fegt über Island. Dort, wo um diese Jahreszeit höchstens die heimischen Islandpferde den Launen der Natur trotzen, bahnt sich ein einsamer Brite seinen Weg: der neue Discovery Sport.

Der jüngste Entdecker aus dem Hause Land Rover, der ab nächstem Frühling den Freelander ablöst, bildet die Basis der neuen Discovery-Familie. Denn künftig wollen die Briten mit drei Modellreihen antreten (Range Rover, Discovery und Defender). Während der rustikale Defender sich Innen aufs Nötigste beschränkt und der schicke Evoque aus der Range Rover Zunft einiges an Übersicht vermissen lässt, bietet der neue Familienabenteurer sowohl ein edles Interieur, zahlreiche Hightech Assistenten, als auch eine tolle Rundumsicht. Und trotz der kompakten Länge von 4,60 Metern finden sieben Personen und viel Gepäck (479-1698 Liter) im Kompakt-SUV Platz. Doch der Discovery Sport ist nicht nur ein geräumiger Entdecker für Familien, sondern dank intelligentem 4x4, jeder Menge elektronischer Helfer (vom Terrain-Response-System bis zum Wasserstandsmelder) auch ein echter Abenteurer.

Angetrieben wird er von einem Zweiliter-Benziner mit 240 PS oder von einem in zwei Leistungsstufen erhältlichen 2,2-Liter-Turbodiesel mit 150, respektive 190 PS. Zumindest in der von uns gefahrenen, stärksten Diesel- und Benzinvariante verdient sich der 1,8 Tonnen schwere Entdecker den Beinamen «Sport» redlich. Mitte Jahr legt Land Rover noch eine sparsame Zweiliter-Dieselvariante mit 150 PS nach – zum Einstiegspreis von 42'000 Franken.