Man nehme ein sportliches Modell, setze die Leistung rauf und das Gewicht runter und verleihe dem vierrädrigen Asket ein attraktives Kürzel, GT, RS oder eben «CS» wie BMW. Schon reissen sich Sporfahrer um das oft limitierte Sammlerstück, egal zu welchem Preis.
Stammtisch-Verbesserungen?
Nach dem zweitürigen M4 CS gibts den nur 1200 mal gebauten M3 CS mit vier Türen. Die laut BMW familientaugliche und 280 km/h schnelle Limousine legt mit 460 PS im Vergleich zum M3 mit Competition Paket nochmals 10 PS drauf und reduziert dank diverser Kohlefaser-Goodies, wie Dach und Motorhaube, das Gewicht um zehn Kilo. Akademische Werte, die am Stammtisch aber gut ankommen.
Easy auf die Rennstrecke
Im Fahrbetrieb des im Interieur mit Leder und Alcantara ausgeschlagenen Sondermodells fällt als erstes der immense Grip der 19- und 20 Zoll-Sportreifen auf. Um das Potential der Super-Limo abzurufen, muss man eh auf die abgesperrte Piste. Dort zeigt sich das wahre Talent des nachgeschärften M3. Der mit frei konfigurierbarem Fahrwerk, Lenkung und Stabiltätssystemen ausgerüstete Viertürer zeigt eine im Grenzbereich hohe Gutmütigkeit. Das verleiht auch ungeübten Hobby-Piloten schnell ein grosses Vertrauen. Das gefürchtete «Oijoijoi...» am Steuer bleibt aus, vorher greifen die Regelsysteme helfend ein.
Nur 31 Stück für die Schweiz
Diese kann man natürlich auch komplett deaktivieren. Aber dann gehts bei zuviel Gas oft quer. Insofern wäre es schade, wenn die für die Schweiz vorgesehenen und alle schon verkauften 31 Exemplare in den Sammlergaragen verschwinden. Die M3-CS-Besitzer würden sich um viel Fahrspass bringen. Und das wäre beim Preis von 134'000 Franken wirklich schade.