Ein Druck auf den Startknopf – und aus den Endrohren des Aston Martin DB11 Volante bollert, grollt und faucht es sonor. Die Aston-Ingenieure haben dem V8-Motor von Mercedes-AMG ihren eigenen Klang verpasst. Er gehört zum Besten, was es derzeit für strassenzugelassene Sportwagen zu kaufen gibt: 510 PS, 675 Nm, 8-Gang-Automatik, 0-100 km/h in 4,1 s, 300 km/h Spitze.
Schnell und präzise
Der Ritt im DB11 startet verzögerungsfrei – ein Kick aufs Gaspedal und sofort geht der Aston ab. Die 510 PS lassen sich so feingliedrig dosieren wie die 90 PS eines VW Golf. Die Acht-Stufen-Automatik schaltet präzise und ohne Zugkraftunterbrechung. Die elektrisch unterstützte Lenkung arbeitet präzise, durch Kurven zirkelt der heckgetriebene DB11 knackig und sicher.
Athletisch und unübersichtlich
Die athletisch geduckte Karosserie (L/B/H = 4,75/1,95/1,30 m) mit ihrer Alustruktur ist gegenüber dem Coupé zusätzlich verstärkt. Auch auf schlechten Strassen vibriert oder knarzt nichts. Damit es trotz der vor allem nach hinten unübersichtlichen Karosserie keine Dellen gibt, hat der Aston eine 360-Grad-Kamera. Mit weiteren Assistenzsystemen halten sich die Briten aber zurück. So ein Auto will man selbst fahren und nicht von Elektronik oder Sensoren fahren lassen.
Lautlos und edel
Die praktisch lautlose Mechanik fürs Faltdach ist komplett neu. In 14 Sekunden lässt es bis Tempo 50 die Sonne hinein und schliesst in 16 Sekunden. Windgeräusche gibts bei geschlossenem Verdeck kaum, Verwirbelungen bei offenem Fahren auch bei höheren Tempi nicht. Offen ist der Einstieg ein Vergnügen, mit geschlossenem Verdeck ein wenig akrobatischer. Aber im edlen Innern passt alles wie massgeschneidert. Einzig die Rücksitze sind nur für Einkaufstüten geeignet. Die Preise für den im Frühling kommenden Volante starten bei rund 220'000 Franken.