Erste Bilder und Infos: Ford Kuga
Wo bleibt die letzte Konsequenz?

Ford, die tun was! Die Amis rüsten ihren Kompakt-SUV Kuga mächtig auf und bieten ihn künftig als Mild-, Voll- und Plug-in-Hybrid an. Einzig eine Voll-Elektro-Variante fehlt.
Publiziert: 02.04.2019 um 17:14 Uhr
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Aktualisiert: 02.04.2019 um 17:26 Uhr
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Ende Jahr startet die dritte Generation des seit elf Jahren erfolgreich verkauften Kompakt-SUVs Ford Kuga.
Foto: zvg
Wolfgang Gomoll

Ford lässt keinen Stein auf dem andern. Das Limousinengeschäft wird zu grossen Teilen eingedampft, bei den Pick-ups startet die Allianz mit VW, und die SUV-Palette wird in Europa mit dem neuen Puma, dem Explorer und der dritten Generation Kuga belebt.

Neue Plattform

Obwohl sich der Kuga europaweit noch nie so gut verkauft hat wie im letzten Jahr, startet Ende Jahr die dritte Generation. Und die wird technisch viel Neues bieten. Optisch etwas länger und breiter, aber flacher und nun noch etwas beliebiger geworden, basiert der neue Kuga als erster Ford-SUV auf der C2-Plattform. Resultat: zehn Prozent höhere Verwindungssteifigkeit bei 90 Kilo weniger Gewicht!

Drei Hybridvarianten

Diese Gewichtsreduktion wird jedoch durch die Hybridisierung praktisch wieder kompensiert. Der Kuga wird das erste Ford-Modell sein, das mit drei verschiedenen Hybridsystemen – Mild-, Voll- und Plug-in-Hybrid – angeboten wird. Als letzte Konsequenz fehlt nur noch eine rein elektrische Version. Diese ist aber bis anhin nicht geplant.

50 km rein elektrisch

Den Anfang der Hybrid-Kugas macht der Plug-in PHEV. Sein Antrieb besteht aus einem 2,5-l-Vierzylinder-Benziner und einem E-Motor mit 225 PS (166 kW) Systemleistung. Die Lithium-Ionen-Batterie hat eine Kapazität von 14,4 Kilowattstunden, was für eine rein elektrische Reichweite von rund 50 Kilometern reicht. Den Norm-Verbrauch gibt Ford mit 1,2 Litern pro 100 Kilometer an. Nach etwa vier Stunden an einer Haushalt-Steckdose sind die Akkus wieder voll.

Diesel-Mild-Hybrid

Beim Mild-Hybrid kombiniert Ford einen Zweiliter-Diesel (150 PS/110 kW) mit einem Riemen-Starter-Generator (48 Volt), was zu einem Durchschnittsverbrauch von fünf Litern führen soll. Für ein Dieseltriebwerk mit dieser Technik hätten wir aber eigentlich eine Vier vor dem Komma erwartet.

Benziner/Diesel bleiben

Nächstes Jahr rundet dann der 2,5-Liter-Voll-Hybrid mit einem versprochenen Verbrauch von 5,6 Litern das Kuga-Angebot der elektrifizierten Antriebe ab. Daneben wirds den Kuga weiterhin auch mit konventionellen Verbrennern geben: mit zwei Dieseln (120 PS/88 kW und 190 PS/140 kW) und zwei Ecoboost-Dreizylinder-Benzinern (120 PS/88 kW und 150 PS/110 kW).

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