Enthüllt: Erste Fotos und Infos zum neuen Mercedes GLE
Zu siebt mehr Gelände wagen

Nach sieben Jahren erneuert Mercedes seinen Oberklasse-SUV. Der GLE wird grösser, vernetzter, erstmals siebenplätzig – und bremst sogar für Gegenverkehr.
Publiziert: 12.09.2018 um 11:59 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 22:58 Uhr
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Mercedes GLE (2019).
Foto: Werk
Stefan Grundhoff

Im Oktober ist der neue Mercedes GLE erstmals live zu sehen – ausgerechnet am Pariser Autosalon, an dem die Franzosen ihr Heimspiel bestreiten. Vielleicht, weil ebenda auch der neue BMW X5 enthüllt wird? Der war wie der VW Touareg und später Audi Q7 und Porsche Cayenne damals ein Nachzügler: Anno 1997 hatte Mercedes mit der M-Klasse als erster deutscher Edelhersteller einen Luxus-SUV. Zum Start des Brudermodells GLE Coupé folgte 2015 die Umbennenung in GLE. Anfang Jahr startet nun die vierte Auflage des Schwaben.

Aussen elegant, innen futuristisch

Weniger wilde Sicken, mehr ruhige Flächen: Auch wenn der 4,92 Meter lange GLE komplett neu ist, verzichtet er auf Spektakel. Geblieben sind Details wie das etwas abgesetzte dritte Seitenfenster. Die wahre Neuerung ist das futuristische Interieur. Wie in A-, E- und S-Klasse oder CLS gibts zwei brillante Riesenmonitore (je 12,3 Zoll). Drinnen locken mehr Raum und optional sieben Plätze. In der dritten Reihe passts nur für Kids, dafür gibts in Reihe zwei elektrische Fondsitze. Das Ladevolumen ist üppig: 825 bis 2055 Liter hinter breiter Öffnung.

Reihensechser-Mildhybrid

Wenn die wieder in Tuscaloosa (USA) gebaute GLE-Klasse im Februar 2019 anrollt, gibts den Sechszylinder-Turbobenziner GLE 450 4Matic mit 367 PS plus Elektro-Boost (16 kW/22 PS) – das 48-Volt-Teilbordnetz macht ihn zum Mildhybrid. Normverbrauch: 8,3 l/100 km. Ebenfalls gleich ab Start gibts den Vierzylinder-Diesel GLE 300 d (ca. 245 PS). Nach und nach folgen Sechszylinder-Diesel (286/340 PS), die AMGs und auch ein Plug-in-Hybrid.

Jedes Rad einzeln geregelt

Obwohl Strassen-SUV, will der GLE mit mehr Geländetalent punkten – vor allem bei Sechs- und Achtzylindern mit vollvariablem Allrad. Dem Komfort und Spass dient das Aktivfahrwerk mit Luftfederung, das jedes Rad einzeln regelt. «Die vier elektrischen Dämpfer geben bis zu 20 Zentimeter Federweg», erklärt Entwicklungsleiter Rüdiger Rutz. Die Wankstabilisierung «eABC» soll Gelände, Cruisen und Kurvenhatz vereinen.

Reicht nicht? Bitte schön: Head-Up-Display, teilautonomes Fahren, Assistenten wie sogar Kreuzungs-Notbremsung (z.B. beim Linksabbiegen trotz Gegenverkehr) – alles da. Nur hats vermutlich seinen Preis. Der ist zwar offiziell noch nicht bekannt, aber wir tippen mal auf ab knapp 70'000 Franken.

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