Zufriedene Gesichter bei Skoda: Weltweit verkaufte die tschechische VW-Konzerntochter alleine 2016 mehr als 1,1 Millionen Fahrzeuge – und das noch ohne den seit Anfang März erhältlichen SUV Kodiaq. «Wir starten eine SUV-Offensive», kündigt der Skoda-Vorstandsvorsitzende Bernhard Maier an, «und auch bei Digitalisierung und Elektroantrieb starten wir durch.» So feiert im Herbst an der Frankfurter IAA die Neuauflage des Skoda Yeti Weltpremiere. Sie wird die SUV-Verkäufe bei Skoda weiter anheizen, und so scheinen bald 1,5 Millionen Skoda-Verkäufe pro Jahr durchaus realistisch.
Elektrisierende Premiere
Doch der neue Yeti ist neben einem deutlichen Fortschritt bei Vernetzung und Digitalisierung nur ein kleiner Schritt. Nächste Woche, an der Auto China in Shanghai, enthüllt Skoda mit dem «Vision E» eine realitätsnahe Studie eines elektrischen SUV. Der ist mit 4,65 Metern nur etwas kürzer als der aktuelle Kodiaq, verzichtet aber wegen der stark abfallenden Dachlinie auf eine dritte Sitzreihe.
«Für uns ist er kein echter SUV, sondern eher ein Crossover, ein CUV, mit skulpturalen Formen und neuer Dreidimensionalität – gerade an den Flanken», erklärt Designer Marko Jertic wortreich. «Es gibt vorne den typischen Skoda-Powerdome. Ohne den Verbrennungsmotor können wir in der Front weitgehend auf Lufteinlässe verzichten.» Der Vision E ist dabei von vorne und hinten zweifelsfrei als Skoda zu erkennen. Ob es die langen LED-Lichtbahnen in der Front und die in Kristalloptik ausgeführten Heckleuchten in die Serie schaffen, darf jedoch bezweifelt werden.
Ein Hecktriebler!
Technisch basiert der Vision E auf dem jüngst von VW eingeführten modularen Elektrobaukasten MEB, bei dem Spur und Radstand weitgehend variabel sind. «Derzeit arbeiten wir im Konzern mit zwei Radständen», verrät Skoda-Produktmanager Guido Haak: «Der des Vision E liegt bei rund drei Metern.» Die Serienversion des ersten hauseigenen Elektromodells wird über eine elektrische Hinterachse angetrieben. Die Leistung von 306 PS reicht für eine Spitze von 180 km/h. Optional gibts 4x4 mit zwei Elektromotoren vorne und hinten.
Wie bei allen MEB-Fahrzeugen befinden sich die Akkus zwischen den beiden Achsen im Unterboden. «So können wir einen flachen Boden realisieren. Das gibt uns neue Möglichkeiten bezüglich Innenraumgestaltung und autonomem Fahren», erklärt Vorstandschef Maier und verspricht: «Die maximale Reichweite des Vision E wird bei 500 Kilometern liegen.» Auf die Serienversion des Vision E sollen bis 2025 vier weitere rein elektrische Skoda-Modelle folgen. Die geplanten Verkaufsziele sind ambitioniert. Erwarten die Tschechen bis 2020 einen eigenen Anteil von acht Prozent seitens ihrer alternativen Antriebe, sollen es bis 2025 in Europa 25 Prozent und in China gar 30 Prozent werden.
Er stromert selbst
Mit dem Vision E macht Skoda auch einen grossen Schritt Richtung autonomes Fahren. Gemäss Level 3 des autonomen Fahrens (siehe Box) soll der E-Skoda unter anderem selbständig im Stau fahren, per Autopilot Strecken auf Autobahnen zurücklegen, überholen, freie Parkplätze suchen sowie allein ein- und ausparken.
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Experten sprechen von automatisiertem Fahren – weil erst die höchste Stufe (Level 5) der Automatisierung im Wortsinne autonom ist. Und unterscheiden dabei folgende Stufen:
Level 0
Nicht automatisiert: Nur der Fahrer fährt. Systeme warnen, greifen aber nicht ein.
Level 1
Assistiert: Fahrer fährt, aber Einzelsysteme (etwa Radartempomat) unterstützen.
Level 2
Teilautomatisiert: Auto fährt, vom Fahrer stets überwacht, teils selbst. Gibts seit 2013.
Level 3
Bedingt automatisiert: Auto fährt zeitweise, Fahrer übernimmt nach Vorwarnung. Ab 2020.
Level 4
Hochautomatisiert: Auto fährt Teilstrecken (z.B. Autobahn) selbst, andere der Fahrer.
Level 5
Vollautomatisiert: Das Auto kann autonom ohne Fahrer fahren. Nicht vor 2030.
Experten sprechen von automatisiertem Fahren – weil erst die höchste Stufe (Level 5) der Automatisierung im Wortsinne autonom ist. Und unterscheiden dabei folgende Stufen:
Level 0
Nicht automatisiert: Nur der Fahrer fährt. Systeme warnen, greifen aber nicht ein.
Level 1
Assistiert: Fahrer fährt, aber Einzelsysteme (etwa Radartempomat) unterstützen.
Level 2
Teilautomatisiert: Auto fährt, vom Fahrer stets überwacht, teils selbst. Gibts seit 2013.
Level 3
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