Natürlich sind die Autos kein plumpes Gebastel, sondern hoch professionelle Kunstwerke. Das Basteln ergibt sich eher aus den verwendeten Materialien. So haben die Künstler Owen Gildersleeve (GB) und Shannon Goff (USA) ihre Autos aus Papier bzw. Karton entworfen.
Der Brite feierte den fünften Geburtstag von Nissans schrulligem Crossover Juke. Um den japanischen Wurzeln der Marke gerecht zu werden, erstellte er ein lebensechtes Origami des Crossovers. In über 200 Stunden faltete er 2000 Blatt Papier zu einem detailgetreuen Juke. «Die vielen individuellen Blätter repräsentieren die grosse Anzahl an Personen, die geholfen haben, den Juke auf die Strasse zu bringen», erzählt Gildersleeve. Nissan wählte für das Origami-Projekt einen britischen Künstler, weil die Sunderland-Fabrik einer der Hauptstandorte für die Produktion des Jukes ist.
Die Amerikanerin Shannon Goffs liess einen 1979er Lincoln Continental Mark V aus Karton wieder auferstehen. Sie entschied sich für die «Land-Yacht», weil ihr Grossvater einen gekauft hatte, als sie fünf Jahre alt war. «Beim Fahren fühlte es sich immer wie auf einer Wolke zu schweben an», erinnert sich die Künstlerin. Sie hat jedes Kartonstück extra hergestellt und gefaltet. Der lebensechte und detailgetreue Karton-Lincoln mit dem Titel «Miles to Empty» ist noch bis Mitte November in der Susanne Hilberry Gallery in Detroit zu bewundern.